„Bei allem Verständnis für die gewünschte Mobilitätsanbindung auch der Dörfer warne ich ausdrücklich davor, die knappe Ressource Fahrpersonal an den falschen Stellen einzusetzen. Wir müssen nicht jeden Feldweg im Stundentakt abfahren, sondern sollten stattdessen lieber die Hauptachsen stärken und eine zuverlässige Bedienung gerade auch des Schülerverkehrs sicherstellen. Was in jedem Fall bleibt, ist die Erkenntnis, dass das zunehmend fehlende Fahrpersonal die klimapolitisch gewünschte und notwendige Verkehrswende massiv gefährdet, wenn wir nicht zügig gegensteuern. Dies gilt im Übrigen auch für die als Mobilitätsproblemlöser gehypten alternativen und bedarfsorientierten Bedienformen, wie z.B. Anrufsammeltaxis oder den Rufbus. Wer heute glaubt, künftig ausreichend Fahrpersonal zu finden, das zuhause geduldig auf vergütete Einsatzzeiten wartet, der irrt.“
Klaus Schmidt, Vorsitzender des Omnibus-Verband Nord (OVN), angesichts des sich massiv zuspitzenden Fahrpersonalmangels in der Busbranche und die spürbaren Folgen für ÖPNV und Schülerverkehr in mehreren Landkreisen Schleswig-Holsteins