Am 17. Juli 2023 fand in einem kleinen Festakt die offizielle Schlüsselübergabe des neuen Ersatzeillagers in Giengen an der Brenz der Iveco Group statt. Das 500 Quadratmeter große angebaute Bürogebäude, weitere rund 1.200 Quadratmeter Büro- Sozialräume und die Kantine auf der Zwischenebene im Lagerbereich sowie circa 800 Quadratmeter Büroräume im Erdgeschoss der Halle teilen sich die 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Logistikdienstleister Kühne & Nagel, der ebenfalls künftig 195 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am neuen Lagerstandort beschäftigt. Kühne & Nagel übernimmt dabei die komplette Intralogistik und den Versand im neuen Iveco-Group-Ersatzteillager. Auf rund 24.100 Quadratmetern finden sich insgesamt drei Lagerhallen, die mit 85 Reihen Hochregalen mit der höchsten Ladekante von 11,80 Metern und somit 19.580 Europaletten-Stellplätzen und weiteren 16.950 Lagerplätzen für andere Größen versehen sind. Zudem befinden sich 1.250 Meter Kragarmregale für Langgutlagerungen in den Hallen. In zwei Hallen gibt es eine 1.900 Quadratmeter große Zwischenebene mit weiteren 118 Regalreihen mit rund 14.300 Lagerplätzen für Kleinteile und die 5.600 Schnelldreher der Klassen A bis D. Alles in allem lagern rund 38.000 unterschiedliche Ersatzteile der Marken, IVECO, FPT, IVECO BUS, HEULIEZ, ASTRA, MAGIRUS, und IVD im neunen Iveco-Group-Lager in Giengen. Für den Warenein- und -ausgang stehen insgesamt 31 Überladebrücken und drei ebenerdige Tore zur Verfügung. Acht Jumbo-Brücken eignen sich auch zur Be- und Entladung von Mega-Aufliegern.
Angela Qu, Chief Supply Chain Officer, erklärte: „Die Iveco Group entwickelte am Standort Giengen zusammen mit dem Partner LogProject ein neues Lager, das zukünftigen Anforderungen eines modernen und weltweit tätigen Unternehmens in puncto Digitalisierung, Umweltverträglichkeit und Automatisierung Rechnung trägt und fit für die neu entstehenden Logistikprozesse ist.“ Thomas G. Barbantini Scanni, Global Head of Parts Distribution, führte fort: „Nach der Schlüsselübergabe soll nun auch zeitnah der Umzug von unserem bisherigen Lager in Langenau nach Giengen erfolgen. Der Umzug soll zum Ende dieses Jahres komplett abgeschlossen sein. Werkstätten und Kunden sind vom Umzug nicht betroffen und erhalten dringende Lieferungen entweder weiterhin aus Langenau beziehungsweise auch schon aus den neuen Lager in Giengen. Die weiteren fünf europaweit verteilten Lager helfen bei Bedarf aus und garantieren somit eine kontinuierliche Versorgung mit Ersatzteilen.“
Neues Lager hilft dabei, die CO2-Bilanz zu reduzieren
Natürlich spielte für die Iveco Group bei der Auswahl des neuen Standorts auch das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Die neue Logistik-Immobilie gilt als nachhaltiges Gebäude und strebt die DGNB-Platin-Zertifizierung an. Das System der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) fußt auf den drei zentralen Nachhaltigkeitsbereichen Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles, die gleichgewichtig in die Bewertung einfließen. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung bewertet das DGNB-System zudem den Standort sowie die technische und prozessuale Qualität.
Rund 9.000 Quadratmeter der Dachfläche sind mit einer 750 kWp starken Photovoltaik-Anlage belegt. Die dadurch gewonnene Jahresproduktion von rund 650.000 kWh speist neben den komplett mit Bewegungssensoren gesteuerten LED-Beleuchtungen des Lagerkomplexes auch die verbaute Wärmepumpenanlage. In Kombination mit einer Umluftheizung sind gegenüber Heizungen mit alternativen Brennstoffen hohe CO2-Einsparungen realisierbar. 80 Prozent des Dachs sind begrünt und tragen so neben einer natürlichen Weise zur Dämmung und somit zu einer Energieeinsparung auch zur Schaffung neuer Lebensräume für Flora und Fauna sowie zur Verringerung des Abflussbeiwerts bei.
Gerrit Marx nutzte den Rahmen der Feierlichkeiten und übergab neben einem Spendenscheck in Höhe von 20.000 Euro auch fünf Rutschautos im Magirus-Feuerwehrdesign an den Schulkindergarten Schatzkiste. Die Schatzkiste in Giengen an der Brenz ist der private Schulkindergarten der Lebenshilfe Heidenheim, dessen Angebot sich an Kinder wendet, die in ihrer Entwicklung besonderer Förderung bedürfen beziehungsweise geistig und/oder körperlich verzögert oder beeinträchtigt sind. Gerrit Marx erklärte das Engagement so: „Da wir nun auch in Giengen an der Brenz einen Standort haben, liegt es uns natürlich sehr am Herzen, unser regionales soziales Engagement auszuweiten. Die Mittel, die entsprechenden Einrichtungen dafür zur Verfügung stehen, sind oft begrenzt. der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) fußt auf den drei zentralen Nachhaltigkeitsbereichen Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles, die gleichgewichtig in die Bewertung einfließen. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung bewertet das DGNB-System zudem den Standort sowie die technische und prozessuale Qualität.