Wie jetzt bekannt wurde, hat ein Busfahrer in Taiwan bereits Mitte Juli Suizid begangen, indem er seinen mit einer chinesischen Reisegruppe besetzten Bus absichtlich verunfallen ließ, um auf diese Weise aus dem Leben zu scheiden.

Der Busfahrer habe Suizid begangen, indem er Benzin über den Fahrersitz und den Gang gegossen und dieses angezündet habe, erklärte die Staatsanwaltschaft. Wie die BBC vermeldete kamen bei dem Unfall, neben dem Busfahrer, 25 Fahrgäste in den Flammen ums Leben. Der Vorfall erinnert an die German Wings-Katastrophe, bei der ein deutscher Pilot eine vollbesetzte German Wings-Maschine in den Alpen absichtlich zum Absturz gebracht hatte.

Der Mann hatte 24 Touristen aus der Volksrepublik China - 15 Frauen, sechs Männer und drei Kinder - zum Flughafen nahe der taiwanischen Hauptstadt Taipeh fahren sollen. Außer den Touristen und dem Busfahrer kam auch der taiwanische Reiseleiter ums Leben. Die Ermittler fanden auf dem Handy des Busfahrers Mitschnitte von Telefongesprächen zwischen ihm und seiner Familie. Seine Angehörigen flehten ihn darin an, sich nicht das Leben zu nehmen, und erinnerten ihn an seine drei Kinder. Laut Staatsanwaltschaft waren gegen den Fahrer Strafverfahren eingeleitet worden wegen Handgreiflichkeiten und wegen sexueller Belästigung. In beiden Fällen war er betrunken gewesen.