Der Testlauf war Mitte Juni gestartet und sollte eigentlich in dieser Woche enden. Nach dem fünften von zunächst zehn geplanten Wochenenden hätten bereits mehr als 650 Menschen das Angebot genutzt, obwohl das Wetter wenig einladend gewesen sei, teilte der Sprecher mit. Die Auslastung von knapp 50 Prozent der Busse sei „ungewöhnlich“ hoch.

Der Bus fährt samstags und sonntags von verschiedenen Orten in München zu Zielen, die derzeit schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, darunter Aschau im Landkreis Rosenheim, Bad Wiessee im Kreis Miesbach oder Bad Kohlgrub in Garmisch-Partenkirchen. Der Alpenverein, die Landeshauptstadt München sowie einzelne Gemeinden finanzieren die Testfahrten.

Der Alpenverein will durch den Bergbus den Ausstoß von Treibhausgasen bei der Anreise von Bergsportlern senken. Außerdem soll der Bus Stau und Problemen beim Parken in beliebten Ausflugsorten entgegenwirken.

In der Vergangenheit war es wegen überfüllter Parkplätze zu Konflikten mit Anwohnern gekommen. Zum Ende der Wandersaison pausiert der Bergbus. Ob er ab Sommer 2022 dauerhaft und ganzjährig fahren kann, sollen dann Gespräche zeigen.