„Der Antriebswechsel im öffentlichen Verkehr ist eine Mammutaufgabe. Um die Unternehmen dabei zu unterstützen, stellen wir allein in diesem Jahr mindestens 17,4 Millionen Euro für bis zu 400 Klimabusse bereit. Es war mir ein besonderes Anliegen, dass wir bei der bayerischen Förderung vor allem kleine und mittelständische Unternehmen berücksichtigen. Denn die sind vor allem im ländlichen Raum das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs“, betont Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.

Im Jahr 2022 wurde die Busförderung des Freistaats neu ausgerichtet. „Sie erfolgt weiterhin antriebsneutral und technologieoffen, bevorzugt aber ab sofort saubere und emissionsfreie Antriebsformen“, informiert das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in einer Pressemitteilung. Im Jahr 2022 stellt Bayern insgesamt mehr als 51 Millionen Euro bereit, wobei 17,4 Millionen Euro ausschließlich für besonders saubere und emissionsfreie Antriebe vorgesehen sind, die eine höhere Förderung erhalten.

Gefördert werden sollen neben batterieelektrischen Fahrzeugen auch Busse mit Biomethan oder synthetischen GtL-Treibstoffen. Die Förderung von emissionsarmen Dieselbussen soll nach und nach auslaufen und die von emissionsfreien Fahrzeugen ausgebaut werden. Massiv vorangebracht werden soll gleichzeitig der Ausbau der Ladeinfrastruktur für neue emissionsfreie Antriebsenergien. Damit will man sicherstellen, dass gerade auch der ÖPNV im ländlichen Raum angemessen an der Förderung teilhaben kann.

Der Freistaat bezuschusst zusätzlich zu den 51 Millionen Euro die antriebsbedingten Mehrkosten für Elektrobusse mittelständischer Verkehrsunternehmen, die keine Förderung des Bundes erhalten haben. Denn bisher berücksichtigt die Bundesregierung vor allem große Verkehrsunternehmen. Bayern wird, um dies auszugleichen, voraussichtlich weitere rund 16 Millionen Euro zur Verfügung stellen. „Wir brauchen moderne und klimafreundliche Fahrzeuge, damit sich die Kunden im ÖPNV wohlfühlen und diesen auch gerne nutzen. Nach den Herausforderungen der Pandemie brauchen die Verkehrsunternehmen unsere Unterstützung, um ihre Fahrzeuge für die zukünftigen Herausforderungen zu rüsten“, so Staatsminister Bernreiter. Als Lehre aus der Corona-Pandemie erhalten Busse mit Trennscheiben für mehr Infektionsschutz für die Fahrer eine zusätzliche Förderung, um diese auch künftig zu schützen.