Der WBO beobachte die Entwicklungen mit größter Sorge, heißt es in einer Presseinfo. „Unsere Bustouristiker werden mit Stornierungen bis in den August hinein überhäuft“, betont Geschäftsführer Dr. Witgar Weber. „Und das zu Beginn der Reisesaison, nach einem reisearmen Winter. Neue Buchungen bleiben aus.“

Die Auswirkungen seien fatal, erklärt WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier. Bei den Busreisen liege der Umsatzeinbruch Stand heute bei 80 Prozent, beim Mietomnibus (Gruppenausflüge) betrage er nahezu 100 Prozent, veranschaulicht Sedelmeier. „Die Branche liegt am Boden“, betont er. Jetzt schon, zu einem Zeitpunkt, an dem die Krise erst am Anfang stehe.

Der Verband fordert umgehende Hilfe für die Bustouristik. Die vom Bundeskabinett gebilligte Erleichterung der Kurzarbeit soll ab April in Kraft treten. Das könne, so der WBO, für manchen Unternehmer zu spät sein, das habe ein Runder Tisch des WBO am Dienstag, 10. März, ergeben. Der WBO hat sich deswegen heute an Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gewandt. „Hilfreich wäre ein sofort geltendes Nothilfeprogramm“, so Geschäftsführer Dr. Weber. „Immerhin beschäftigen die privaten Busunternehmen in Baden-Württemberg rund 10.000 Frauen und Männer.“