Captain Kirk und seine Crew landen ab 28. Oktober im Dornier Museum Friedrichshafen. In der in Deutschland einzigartigen Ausstellung. „Star Trek – Science & Fiction“ werden noch bis zum 18. Juni 2017 Exponate aus 50 Jahren „Star Trek" rundum das legendäre Raumschiff Enterprise gezeigt.

Die Ausstellung „Star Trek – Science & Fiction“ legt den Schwerpunkt auf die Wissenschaft (science) hinter der frei erfundenen Geschichte (fiction). So gibt es zur Ausstellung viel Wissensvermittlung, Workshops für Kinder und Jugendliche, Fachvorträge mit wissenschaftlichem Ansatz und eine Menge Events. Am 24. September findet eine Warm-up-Party mit Disco-Musik der 70er- und 80er-Jahre statt.

Vor 50 Jahren, am 8. September 1966, lief die erste Folge von Star Trek im US-Fernsehen und das Jubiläumsjahr wird ein Fest für alle Fans der Kultserie. Da kommt die Ausstellung in Friedrichshafen gerade recht: Als einziges Museum in Deutschland zeigt das Dornier Museum für Luft- und Raumfahrttechnik eine exklusive Ausstellung zum Thema „Science & Fiction - 50 Jahre Raumschiff Enterprise“ – mit beeindruckenden Großexponaten und Original-Requisiten der Serien und Filme. Der Bogen spannt sich von Star Trek: The Original Series (1966-1969) über Star Trek: The Next Generation und Star Trek: Deep Space Nine bis zu den Kinofilmen.

Skandal: Kirk küsst Uhura

Man betritt den Ausstellungsraum durch ein „Wurmloch“, erfährt darin Wissenswertes über die Geschichte, die Figuren und die die Entstehung einer Fernsehserie. Daneben zeigt die Ausstellung zahlreiche Original-Requisiten Raumanzüge und Uniformen der Serie, ihren Fortsetzungen, sowie den Filmen. Das nachgebaute Holodeck der Enterprise bildet den Rahmen mit Informationen und Filmausschnitten, darunter dem ersten Filmkuss der Geschichte zwischen dem weißen Captain Kirk (William Shattner) und der farbigen Uhura (Nichelle Nichols), anno 1968 in den USA. Das ist auch das Beispiel für die humanitäre Botschaft des „Star Trek“-Schöpfers und Autors Gene Roddenberry. Ein Höhepunkt der Ausstellung bildet die nachgebaute Kommandobrücke der U.S.S. Enterprise NCC-1701, mit Captain’s Chair und der Navigationssitze.

Vieles ist heute Realität

Über allem schweben die Dornier Satelliten, die die Verbindung zu dem Raumfahrtstandort Bodensee zu verdeutlichen. Auch das Space Shuttle „Enterprise“ im Maßstab 1:10 verbindet das Star Trek Universum mit der tatsächlichen Raumfahrt. Modernste Technik zeigt eine Virtual-Reality-Station. Hier tauchen Besucher mittels einer VR-Brille, die durch das Technologieunternehmen ifm aus Tettnang zur Verfügung gestellt wird, in eine virtuelle Realität ein. Damit schlägt das Dornier Museum die Brücke von der Fiktion über die Vision zum aktuellen technischen Fortschritt. Das passt in die Firmengeschichte von Claude Dornier bis zu dem Nachfolgeunternehmen Airbus und weiteren Technologieunternehmen aus der Region: „Eine visionäre Idee entsteht immer zuerst fertig im Kopf“, sagt Museumsdirektor Berthold Porath. „Vieles, was in der ersten Star Trek-Staffel Vision war, ist heute Realität: Vom „Communicator“, nach dem Motorola seine Klapphandys baute, bis zum „Replicator“ auf der Enterprise-Brücke, den wir heute im 3D-Drucker finden.“ Darum hatte er gemeinsam mit Ingo Weidig, Archivar und Kurator des Dornier Museum, auch so für diese Ausstellung gekämpft, hat Exponate und Genehmigungen von den Lizenzgebern organisiert, von den europäischen Rechte-Inhabern in Wien bis CBS Consumer Products in den USA. Zur Ausstellung werden Fans aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland erwartet.