Ab 01. August 2020 wird die RBA im Auftrag des Landkreises Kronach die Linienverkehre im südlichen Kreisgebiet durchführen. Auch im Ausschreibungsverfahren des Landkreises Hildburghausen hatte sich die RBA erfolgreich beworben. Hier sei der Zuschlag bislang allerdings noch nicht rechtsverbindlich erteilt worden, weil ein Wettbewerber Widerspruch eingelegt habe, teilte die RBA mit. Über den Zuschlag werde die Vergabekammer des Landes Thüringen entscheiden. Es sei allerdings derzeit noch nicht absehbar, wann eine Entscheidung diesbezüglich gefällt wird.
„Wir freuen uns, dass wir uns in dieser europaweiten Ausschreibung behaupten konnten und unsere Kompetenz, die wir im Ilm-Kreis und im Landkreis Gotha schon unter Beweis gestellt haben, nun auch im Kreis Kronach einbringen können“, erklärte RBA-Geschäftsführer Knut Gräbedünkel. „Wir werden mit den vorbereitenden Arbeiten jetzt beginnen.“
Die vom Landkreis Kronach beauftragte ÖPNV-Dienstleistung beinhalte laut RBA rund 0,6 Millionen Fahrplan-Kilometer pro Jahr in der südlichen Hälfte des Landkreises im Schuleinzugsgebiet der Stadt Kronach. Zum Einsatz kommen sollen hier rund 15 Kleinbusse. „Diese Strecken werden wir mit etwa 20 Mitarbeitern umsetzen“, sagte der RBA-Chef. „Wir planen sowohl Fahrpersonal als auch Mitarbeiter für Rufzentrale und Verwaltung einzustellen.“ Die Linienkonzessionierung beinhalte zudem eine Option, nach der die Vertragslaufzeit von neun auf zehn Jahren verlängert werden könne, so Gräbedünkel weiter.
„Die jüngsten Entwicklungen in unserem Umfeld haben gezeigt, wie wichtig eine zuverlässige und zeitgemäße Mobilitätsdienstleistung für Fahrgäste ist“, betonte der RBA-Geschäftsführer. „Wir werden deshalb alles daran setzen, diesen Anspruch im Kreis Kronach vom ersten Tag an zu erfüllen.“