Wie der BDO gestern in einer Pressemitteilung meldete, weise ein aktueller Bericht der EU-Kommission über die Anwendung der Sozialvorschriften im Straßenverkehr erneut eine erfreuliche Entwicklung bei den festgestellten Verstößen aus.

Danach seien in den Jahren 2013 - 2014 die bei Kontrollen festgestellten Zuwiderhandlungen im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum um 15% zurückgegangen.

Dieses Untersuchungsergebnis zeige, dass die Anstrengungen der Busunternehmen für ein Mehr an Sicherheit wirken würden. Vor dem Hintergrund dieses positiven Untersuchungsergebnisses komme es bei den anstehenden Beratungen zum "Mobility Package" in Brüssel nun auf eine umfassende Untersuchung der Verordnung 561/2006 zu Lenk- und Ruhezeiten und der Besonderheiten des Busverkehrs an. „Hierbei muss die Chance genutzt werden, Vorschriften zu entwickeln, die den Bedürfnissen unserer Fahrgäste und Fahrer besser entgegenkommen. Denn, ein Fahrgast ist kein Frachtgut!“, so Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard.

Wehrmutstropfen des Berichts sei, dass die vorgabengerechte hohe Kontrolldichte in Deutschland in vielen anderen EU-Ländern nicht erreicht würde, so der BDO weiter.  Hier müsse zur Harmonisierung des Sicherheitsniveaus und der Wettbewerbsbedingungen nachgesteuert werden. Hauptgeschäftsführerin Leonard stellte dazu fest: „Der Ehrliche darf am Ende nicht der Dumme sein!“ Der Bericht zeige, dass die bestehenden Maßnahmen greifen, aber sie müssten auch überall gleichermaßen durchgesetzt werden.