„Aktuell geht es um die Sicherung des bestehenden Angebots in Zeiten knapper Kassen“, so der SPD-Politiker in einem Interview mit der Sächsischen Zeitung. Dulig sprach sich zwar für einen Ausbau der Anbindungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gerade im ländlichen Raum aus. Doch mit Blick auf die Haushaltssituation von Kommunen, Land und Bund müsse zuerst der aktuelle Status bewahrt werden, betonte er.
Dulig sprach sich weiter für den Erhalt des Deutschlandtickets aus. Das Deutschlandticket sei und bleibe ein Erfolgsprojekt und nicht nur eine Frage des Preises. Zu wissen, ein Ticket zu haben, das überall gültig ist, egal wo man gerade sei, überzeuge.
Der Minister erklärte im Interview zudem, dass er ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen grundsätzlich unterstütze. Aktuell sehe er diese Überlegung aber nicht als Priorität. Tempo-30-Zonen vor sensiblen Bereichen wie Kitas und Pflegeheimen innerhalb von Ortschaften befürworte er. Allerdings erlaubte er sich die Kritik, dass es für Kommunen einfacher werden müsse, sensible Zonen ausweisen zu dürfen. „Wir machen in Deutschland seit Jahrzehnten Verkehrspolitik aus der Sicht der Windschutzscheibe, das ist nicht mehr zeitgemäß“, so Dulig.