Wie die Bus- und Gruppentouristik ihre bisherige Marktpräsenz in die Zukunft projizieren kann, untersucht und diskutiert eine branchenübergreifende Expertenrunde am 10. Januar 2022 im Kurhaus in Wiesbaden. Der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir, wird sich in einem Grußwort an die Teilnehmenden wenden. Oliver Franz, Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent, wird in seiner Grußrede die Relevanz der Busreisegäste für die hessische Landeshauptstadt und vice versa deren Attraktivität für die Bustouristik aufzeigen. Karl-Reinhard Wissmüller, Vorsitzender des LHO Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer, schließt den Kreis zum 1. „Tag der Bustouristik“, dessen Schirmherrschaft damals der LHO innehatte.

„Der 40. „Tag der Bustouristik“ ist auch ein Jubiläum, das am 10. Januar 2022 im Kurhaus in Wiesbaden zelebriert wird, „denn er hat 40 Mal Impulse gesetzt und will Szenarien und Innovationen entwickeln, wie die Branche ihre Marktstellung in die Zukunft projiziert“, so Johannes Hübner, Moderator der Veranstaltung. Katja Wiebking von Wiesbaden Congress & Marketing GmbH hat dazu mit den touristischen Partnern ein spannendes Rahmenprogramm nebst Hotelkontingenten vorbereitet. Am Vortag erwartet die Teilnehmer ein touristisches Programm, das mit dem Get-together in der Sektkellerei Henkell Freixenet endet.

Im Tagungsformat „Themen – Thesen - Zwischenrufe“ beleuchten Experten die neue Normalität aus verschiedenen Blickwinkeln:

  • Die Position der internationalen Touristik übernimmt Sean Taggart, von der European Tourism Association ETOA – die auch Schirmherr des „Tag der Bustouristik“ ist. Dieser europäische Verband mit britischen Wurzeln wird auch Fragen zu den Auswirkungen des Brexits auf die globale Reiseveranstaltung über Großbritannien in die EU stellen. International ist auch die Sicht von Hanna Kleber, Präsidentin des Corps Touristique, der Interessengemeinschaft der ausländischen Tourist-boards in Deutschland, die ja Inspiratoren globaler Tourismus Vielfalt sind. Die Disparitäten in den verschiedenen Destinationen im Spagat zwischen Öffnung und Lockdown stellen erhebliche Herausforderungen an Reiseveranstalter.
  • Martin Michel, Geschäftsführer von Wiesbaden Congress & Marketing GmbH stellt dem eine deutsche Alternative gegenüber. Denn 37,8 Prozent der Busurlaubsreisenden besuchten vor der Pandemie inländische Ziele. „Kirchturmdenken hat keine Zukunft – Destination Wiesbaden Rheingau – ein Bestpractice für die Gruppentouristik“ lautet sein Diskussionsbeitrag.
  • Angesichts des intensivierten Trends zum Onlinevertrieb sind die Aspekte der Reisebüros als Points of Sale wichtig, wie Jochen Szech, Präsident der Allianz Selbständiger Reiseunternehmen ASR Bundesverband belegen wird.
  • Wie die Bus- und Tourismuswirtschaft an frisches Geld kommen kann, will Ralf Beck aufzeigen. „Brauchen wir noch Banken“ ist eine provozierende Publikation des Fachmanns zu Crowdinvestment.
  • In 85 Jahren hat der Omnibusbetrieb Philippi bereits vielen Krisen getrotzt. Mark Philippi setzt sich mit den Perspektiven der Busunternehmen nach der Pandemie auseinander.

Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ist Gastgeber der Tagung und ein beliebtes Ziel von Bus- und Kulturreisen. Hier können die Teilnehmer des „Tag der Bustouristik“ wieder den Dreiklang von Inhalten, persönlichem Austausch in besonderer Atmosphäre erleben. „Mit ihrem vielseitigen Angebot an Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie der unmittelbaren Nähe zum Rheingau, ist Wiesbaden ein ideales Reiseziel für Busreisen. Gerne möchten wir mit unseren abwechslungsreichen Angeboten und Programmbausteinen aktiv bei den Teilnehmern des renommierten Branchenforums für Wiesbaden als bustouristisches Ziel werben“, sagt Martin Michel.

„Es ist wichtig, dass wir jetzt in die Zukunft schauen, auf Erprobtem aufbauen und der Branche wieder Perspektiven aufzeigen – mithin zurück in die Zukunft“ betont Dieter Gauf, Veranstalter des „Tag der Bustouristik“.