Alle Räume des Hauses werden erstmals mit einer großen Ausstellung bespielt. Von der russischen Ikone bis zu Andy Warhol präsentiert die Schau pro Raum jeweils nur ein Meisterwerk und geht mit 60 Stars in 60 Räumen der Frage nach, wie sich auch heute noch mit dem Begriff der „Ikone“ kultische Verehrung und die Idee des Übersinnlichen verbinden.
Die Sonderausstellung präsentiert in einer ganz auf das einzelne Kunstwerk konzentrierten Inszenierung verschiedene Aspekte von Spiritualität, Andacht und Anbetung. Eine Ikone bezeichnete ursprünglich ein religiöses Andachtsbild, während heute alles und jeder eine Ikone sein kann: Von Schauspielern und Popstars bis hin zu Marken und Produkten. Der Frage, wie die Idee von der Ikone moderne und zeitgenössische Bildkonzepte beeinflusst hat, geht die Bremer Ausstellung „Ikonen“ nach. Dabei wird in der Kunsthalle Bremen die Möglichkeit geboten, intensive Erfahrung auf ästhetischer, spiritueller, emotionaler und intellektueller Ebene zu machen.
Auf eine neue, direkte Art lädt die Ausstellung ein, ikonische Kunstwerke aus sechs Jahrhunderten zu erfahren. Dabei werden Werke von Caspar David Friedrich, Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch, Mark Rothko, Yves Klein, Niki de Saint Phalle, Isa Genzken, Andreas Gursky und Kehinde Wiley durch alltägliche „Ikonen“ aus der Markenwelt und Popkultur wie Marilyn Monroe, Beyoncé und Youtuberin Bianca „Bibi“ Heinicke ergänzt. So wird die Interpretation des traditionellen Ikonen-Gedankens in der Kunst mit dem Phänomen der Ikonisierung in der alltäglichen Lebenswelt kontrastiert.
Musik- und Filmfest Bremen
Ein weiteres kulturelles Highlight wartet vom 24. August bis 14. September 2019 mit dem Musikfest Bremen. Mit 49 Veranstaltungen in Bremen und Bremerhaven sowie mit Gastspielen im gesamten Nordwesten und im niederländischen Groningen feiert das hochkarätige Festival in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag.
Zum fünften Mal findet schließlich vom 19. bis 22. September 2019 das Filmfest Bremen statt und setzt einen Schwerpunkt auf regionale Produktionen, auf neue Formate, ungewöhnliche filmische Blickwinkel und Erzählformen, auf junge Talente und die aktive Einbindung von Akteuren der lokalen sowie der internationalen Film- und Medienszene.