Aufgrund der zunehmenden Corona-Infektionszahlen in Europa, Nord- und Südamerika habe man sich entschlossen, alle Expeditionskreuzfahrten bis Ende Dezember auszusetzen, erklärte Hurtigruten am Donnerstag (17. September 2020) in einer Börsenmitteilung. Ziel sei es, den Betrieb im Januar 2021 wieder aufzunehmen.
Betroffen von dem Schritt sind laut Hurtigruten-Chef Daniel Skjeldam mehrere Kreuzfahrten in die Antarktis, die ursprünglich von Oktober bis Dezember starten sollten. Über die vergangenen Monate habe sein Konzern hart daran gearbeitet, den Betrieb an die Umstände anzupassen, die die globale Pandemie für die gesamte Reisebranche mit sich gebracht habe. Angesichts der weitreichenden Folgen von Absagen für Kunden, Besatzungsmitglieder und Kooperationspartner sei die Entscheidung nicht leicht gefallen, aber letztlich die einzige, die verantwortlich sei. Passagiere, die eine Antarktis-Expedition gebucht hätten, könnten ihre Reise auf die kommende Saison 2021/22 umbuchen.
In den vergangenen Wochen war Hurtigruten wegen eines Ausbruchs mit Dutzenden Corona-Infektionen auf dem Schiff „Roald Amundsen“ in Bedrängnis geraten. Einen Untersuchungsbericht zu dem Ausbruch wollte die Reederei am heutigen Donnerstagnachmittag präsentieren.