Mercedes-Benz liefert zurzeit 37 eCitaro an die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) sowie 34 eCitaro an die Hamburger Hochbahn. Beide Aufträge umfassen sowohl Solo- als auch Gelenkbusse, beides sind Folgeaufträge nach inzwischen umfangreichen Praxiserfahrungen mit zahlreichen eCitaro im täglichen Einsatz in Hamburg. Der Bund fördert diese Anschaffung.

Die Gelenkbusse bieten Platz für rund 100 Passagiere und sollen nach und nach die Dieselfahrzeuge auf den fahrgaststarken Metrobus-Linien ersetzen. Ohne die größeren Busse wäre der Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge nicht möglich, sagte Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum. 40 Prozent der Hochbahn-Flotte seien Gelenkbusse.

Die viertürigen, 18,13 m langen Niederflurbusse verfügen über jeweils sieben Batteriepakete mit einer Gesamtkapazität von 441 kWh.

Die beiden ersten E-Gelenkbusse seien ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer emissionsfreien Busflotte in Hamburg, erklärte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). „Ihre Anschaffung zeigt, dass die Stadt auch bei wirtschaftlichen Entscheidungen achtsam mit der Umwelt umgeht, ohne auf die Leistungsfähigkeit zu verzichten.“

Die neuen Fahrzeuge haben eine garantierte Reichweite von knapp 200 Kilometern. Die Linienfahrten vom Betriebshof und zurück sind bei der Hochbahn allerdings bis zu 350 Kilometer lang. Das Unternehmen will darum in den nächsten Jahren Batteriebusse mit einer Brennstoffzelle zur Reichweitensteigerung einsetzen. Auch die neuen E-Busse seien noch nicht komplett emissionsfrei, die Heizung werde weiterhin mit Diesel betrieben, sagte ein Sprecher der VHH.