Das teilten der städtische Verkehrsbetrieb und der baden-württembergische Autozulieferer am Dienstag (17. Mai 2022) in Hamburg mit. Zuvor hatte die Hochbahn bis Herbst 2021 mehr als zwei Jahre lang den autonom fahrenden Kleinbus „Heat“ in der Hamburger Hafencity getestet. Das Projekt sei ein wichtiger erster Schritt gewesen, der gezeigt habe, dass autonome Shuttle den Nahverkehr ergänzen können, sagte Hochbahnchef Henrik Falk. Jetzt gehe es im nächsten Schritt darum, ein System zu entwickeln, „das wir im alltäglichen Regelbetrieb einsetzen können“.

ZF bringt in das Projekt unter anderem einen selbstentwickelten Level-4-fähigen Shuttlebus mit Platz für bis zu 22 Personen ein. Diese könnten „auf getrennten Fahrspuren eingesetzt werden oder später auch autonom im Straßenverkehr mitschwimmen“, heißt es bei ZF.

Beim teil- und hochautomatisierten Fahren wird zwischen verschiedenen Stufen unterschieden. Level 4 bedeutet, dass das Fahrzeug in bestimmten Bereichen und unter vorgegebenen Umständen komplett autonom fahren kann. Der Fahrer wird zum Passagier, und soll - anders als bei Level 3 – auch nicht aufgefordert werden, in einigen Situationen wieder die Kontrolle zu übernehmen. Die Level-4-Fahrzeuge können noch Pedale und Lenkrad haben – müssen aber nicht. Bei Level 5 sollen die Fahrzeuge dann unter allen erdenklichen Umständen eigenständig unterwegs sein können.