„Für die klimafreundliche Gestaltung der Reisewirtschaft kann die Bustouristik einen wichtigen Beitrag leisten“, erklärte der GBK-Vorsitzende in seinem Gratulationsschreiben an die Grünen-Politikerin. In diesem Zusammenhang verwies Meyering auch auf die Rolle seines Verbandes, der sich seit fast 50 Jahren für hohe Qualitätsstandards im Reisebus einsetzt. Damit sollen auch Anreize für den Umstieg auf dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel geschaffen werden, das in der Ökobilanz weit vor dem Flieger und dem Pkw liegt.

Der GBK-Vorsitzende betonte aber auch, dass Busreiseveranstalter nur dann klimafreundliche Mobilität anbieten können, wenn sie die ökonomischen Folgen der Corona-Krise überleben, und machte deutlich, dass die Bustouristik zu den Branchen gehört, die von der Pandemie am härtesten getroffen werden. 

„Es wird noch Jahre dauern, bis sich die Busreiseveranstalter von den dramatischen Umsatzeinbrüchen während der Pandemie erholt haben“, unterstrich er in seinem Brief an die Tourismuskoordinatorin. „Deshalb sind diese Unternehmen auch weiterhin auf staatliche Hilfsgelder und die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes über den März hinaus angewiesen. Zumal noch völlig unklar ist, ab wann sich Busreisen wieder betriebswirtschaftlich rechnen.“

Mit Blick auf den akuten Personalmangel in der Bustouristik, der durch die Pandemie nochmals verschärft wurde, forderte Meyering außerdem den Abbau bürokratischer und finanzieller Barrieren, die jungen Menschen und Migranten den Zugang zum Beruf des Bus-Chauffeurs versperren.