Benedikt Esser, Geschäftsführer Busunion
Benedikt Esser

Der am Donnerstag (16.04.2015) in Leipzig stattfindenden 64. RDA-Mitgliederversammlung liegt ein Antrag von Benedikt Esser, Geschäftsführer des Paketers Busunion in Hürth, vor.

Darin bittet er die Mitglieder, den Antrag des Vorstands auf Zahlung zweier Umlagen in den Jahren 2016 und 2017 im Kontext mit dem geplanten Image- und Buchungsportal „bus.de" abzulehnen. Benedikt Esser begründet seinen Antrag u. a. mit wirtschaftlichen Risiken für den Verband, die existenzbedrohend sein könnten.

Das mit einer Umlage einhergehende Sonderkündigungsrecht könnte dazu führen, dass viele Mitglieder den RDA verlassen. Damit würde auch der RDA-Workshop Aussteller verlieren. Der Antrag des RDA betreffs Umlage visiert Zahlungen pro Mitglied und Jahr zwischen 250 Euro und 100 Euro an.

Esser sieht in der Umlageerhebung auch Zündstoff, weil der RDA mit dieser Plattform zu einigen seiner Mitglieder, die ähnliche Online-Angebote bereits unterbreiten, in Wettbewerb treten würde und ein Rechtsstreit denkbar sei. Der RDA-Vorstand wird aufgefordert, vorliegende kostengünstigere Angebote zum Thema „bus.de", die eine Umlage nicht benötigen, zu prüfen.

Die in Leipzig geplante RDA-Satzungsänderung in Bezug auf die Umlage und die Erhöhung der RDA-Mitgliederbeiträge solle entkoppelt werden. Die Satzungsänderung, so der Antrag, solle ausschließlich die Beitragserhöhung reflektieren. Soweit der Antrag von Benedikt Esser.

Die Gütegemeinschaft Buskomfort (GBK), die unter dem Dach des Internationalen Bustourismus-Verbandes (IBV) ebenfalls in diese Image-Kampagne eingebunden ist, dieser Kampagne bereits 2014 zustimmte, hat von einem Großteil ihrer Mitglieder bereits 250 Euro Image-Umlage eingesammelt.