Der Ausbruch der Corona-Pandemie brachte die Touristik im Frühjahr 2020 zum Stillstand, für viele Monate ging schlicht gar nichts, es konnten keine Reisen geplant und durchgeführt werden, in der Bustouristik standen die Busse still. In dieser Ausnahmesituation des Sommers 2020 entstand mit der Ab-in-den-Bus GmbH in Kaarst am Niederrhein ein Veranstalter, der in der Gruppentouristik neue Wege geht, wobei man vor allem auf eines setzen will: Qualität.
„Wir haben uns überlegt, wie wir die pandemiebedingte Pause sinnvoll nutzen können, um in der Zeit produktiv zu sein“, erzählt Nico Donell, der zusammen mit Daniel Plum die Geschäftsführung des Unternehmens bildet, das sie im September 2020 offiziell ins Handelsregister eingetragen haben. „Wir haben uns mit den jetzigen Gesellschaftern – allesamt erfahrene Touristiker aus verschiedenen Bereichen – zusammengesetzt und ein Konzept entwickelt. Die Nähe zu Gruppen- und Busreisen war bereits gegeben und es kam der Einzelplatzverkauf hinzu.“ Beim Namen des Unternehmens habe man darauf geachtet, dass er einfach im Kopf zu behalten ist, blickt Donell auf die Gründungsphase vor rund zwei Jahren zurück.
Nico Donell selbst hatte im Oktober 2018 ein duales Studium mit dem Abschlussziel „Tourismuswirtschaft“ Bachelor of Arts in Düsseldorf begonnen. Zuvor hatte er bereits nach dem Abitur praktische Erfahrung in der Abwicklung von Jugendfreizeiten sammeln können. „Der Praxispartner für das Studium war das Familienunternehmen Donell Gruppenreisen, das auf Gruppenreisen aller Art und die Vermittlung sowie Vermietung von Reisebussen und KOM spezialisiert ist“, berichtet er über seinen Zugang zur Bus- und Gruppentouristik. Seinen akademischen Grad hat Nico Donell dann Anfang des Jahres erfolgreich abgeschlossen.
Kaffeefahrten sind aus der Mode
Bei Ab-in-den-Bus setzt man bewusst auf eine hohe Qualität. Was diesen Qualitätsanspruch des Unternehmens betrifft, ist Donell überzeugt: „Kaffeefahrten sind aus der Mode. Was zählt ist ein Service von A bis Z, damit es eine entspannte und spannende Reise werden kann. Dabei muss man sich als Reisegast dann nicht überlegen, wie man zum Reisebus bzw. Bahnhof kommt oder wo das Auto stehengelassen werden kann.“
Bei Ab-in-den-Bus lege man den Fokus daher ganz bewusst auf Qualität, betont Donell immer wieder und führt aus: „Ausnahmslos alle Reiseteilnehmer sind von unserem Haustürservice begeistert – welcher in unserem ausgeschriebenen Einzugsgebiet bereits im Reisepreis enthalten ist. Dazu passend wird bei der Buchung bereits ein fester Sitzplatz im Bus reserviert – bis auf einen Zuschlag von 25 Euro pro Sitz in der ersten Reihe, was ebenfalls im Reisepreis enthalten ist. Somit ist es egal, wann die Kunden beim Reisebus eintreffen, da der Sitzplatz bereits reserviert ist.“
Außerdem hat Ab-in-den-Bus ausschließlich Hotels der Vier-Sterne Kategorie im Angebot, weist Donell auf einen weiteren wichtigen Qualitätsbaustein hin, womit es aber noch nicht vorbei ist. „Zusätzlich sind unsere Gästebetreuung, moderne Reisebusse und die festen Reisepreise – sprich alle Leistungen mit Haustürservice, Busfahrt, Hotel, Halbpension, Führungen, Rundfahrten etc. von Anfang an im Reisepreis enthalten und so das Budget für die Reise besser planbar – Eckpfeiler für unser Angebot.“
Ein Reisebus mit 2+1-Bestuhlung
Neu ist auch, das Ab-in-den-Bus mit dem Busunternehmen Donell Gruppenreisen einen Partner hat, der exklusiv einen ganz neuen Fernreisebus mit 2+1 Bestuhlung besitzt. Auch dieser Bus ist fester Baustein des Qualitätsprogramms, zu dem Reisen nach Deutschland und die europäischen Nachbarländer gehören. Dazu zählen beispielsweise Themenreisen, bei denen es im Luxusbus ganzjährig zu beliebten Orten, zu Weihnachtsmärkten oder in ein Weingebiet geht. Eine Reise geht beispielsweise nach Regensburg und ins Altmühltal, bei einer weiteren Tour werden die Klöster, Kirchen und Burgen Südtirols den Gästen nähergebracht.
Es ist ein Konzept, das bisher aufgeht. „Wir konnten in der kurzen Zeit einige Stammkunden gewinnen und sind daran bedacht die bereits hohe Wiederbucherquote weiter zu steigern“, sagt Donell. „Ebenso möchten wir die Bekanntheit der Marke in unserem Einzugsgebiet weiter erhöhen. Dafür ist unser vorrangiges Ziel die gebuchten Reisen durchzuführen und die Menschen von unserem Konzept zu überzeugen“, berichtet Nico Donell über die bisherige Zeit und geht dann auch auf die Besonderheit der Zielgruppe ein, die man bei Ab-in-den-Bus ansprechen will.
„Diese Zielgruppe ist sehr auf Sicherheit bedacht. Sie vertrauen der Zeitung, die sie immer lesen und auch dem Reisebüro, welches sie seit Jahren kennen. So können wir bereits auf einen Kundenstamm zurückgreifen, der eine Vertrauensbasis hat. Zudem ist die Zielgruppe nur in Teilen internetaffin und setzt häufig auf den persönlichen Kontakt zur Buchung und Beratung.“ Hier passt die Kombination aus Reisebüro/Veranstalter und Busunternehmen daher gut.
Aktuell ist man bereits in der Planung für unser Sommerangebot 2023 der Monate April-Oktober, das man noch dieses Jahr veröffentlichen will. Wohl mit im neuen Programm wird auch ein Ziel sein, das Nico Donell selbst gerne ansteuert und das ganz in der Nähe liegt. „Mein persönliches Highlight ist das Salzburger Land. Die Naturlandschaft, der Service und die Kulinarik aber auch die Städte Salzburg und Berchtesgaden sind einmalig“, schwärmt er. Thomas Burgert