Zurzeit tagt der Diesel-Gipfel in Berlin zwischen Vertretern der Bundesregierung, Länder und der Industrie. Jürgen Fenske, Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert von der Bundesregierung ein Sonderprogramm für die Modernisierung und den Ausbau im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
„Wenn wir die Schadstoffbelastung im innerstädtischen Verkehr nachhaltig senken wollen, dann brauchen wir mehr öffentlichen Verkehr.
Statt mit hohen Millionenbeträgen aus Steuergeldern die Umrüstung von Pkw´s zu finanzieren wäre ein Sonderprogramm für den ÖPNV die richtige Antwort, wenn man umweltfreundlichen Verkehr in den Städten und Ballungsräumen fördern will“, so der VDV-Präsident. Die Ausweitung der Förderung für Elektrobusse im ÖPNV sei dabei nur einer von mehreren Punkten, die umgesetzt werden müssen, um die Emissionsprobleme im städtischen Verkehr nachhaltig zu lösen. Der VDV plädiert daher bei den ÖPNV-Linien-bussen stärker auf Elektromobilität zu setzen und mehr umweltfreundliche Verkehrs-angebote zu machen. „Wien und Kopenhagen haben deutlich höhere ÖPNV-Anteile am Verkehrsaufkommen als die deutschen Großstädte. Diese Modelle sollten uns in Deutschland als Vorbilder dienen. Davon sind wir leider meilenweit entfernt“, so Fenske abschließend.