Die Existenz vieler Unternehmen sei erneut gefährdet, wenn dies nicht geschehe. Nach wie vor habe die Branche noch mit den Auswirkungen der beiden Lockdowns zu kämpfen, was sich nicht nur in einem Imageverlust aufgrund der häufigen Darstellung als „Pandemietreiber“, sondern auch in der Abwanderung von Fachkräften und aufgebrachten finanziellen Reserven äußere.
„Die Verunsicherung in der Branche ist aufgrund der jüngsten Entwicklungen des Infektionsgeschehens gestiegen. Neben einem verständlichen und nachvollziehbaren Rahmen, der touristische Aktivitäten differenziert und je nach Infektionslage weiterhin ermöglicht, braucht die Branche weitere finanzielle Hilfen. Fehlende Planbarkeit für Unternehmen und Reisende belastet den anstehenden Hauptbuchungszeitraum für 2022 bereits stark und führt zu ersten Stornierungen geplanter Reisen oder Veranstaltungsbesuche“, erklärt dazu Daniela Gerdes, Vorsitzende der Kommission Tourismus des BVMW.
Aufgrund der aktuellen Situation sei eine verlässliche Planung der Geschäftsentwicklung und des Personaleinsatzes nicht möglich. Dies gefährde einmal mehr jeden achten Arbeitsplatz in Deutschland, der direkt und indirekt mit dem Tourismus in Verbindung steht. „Landes- und Bundespolitik müssen diese wirtschaftliche Bedeutung der Branche endlich anerkennen und sie bei ihren Beratungen entsprechend berücksichtigten“, fordert Daniela Gerdes.