„Jedem Busfahrer ist wohler, wenn die Kinder sitzen“, sagte LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl. Wer jedem Kind einen Sitzplatz garantiert, müsse aber mehr Fahrzeuge einsetzen und mehr Fahrer bezahlen. Das Ein- und Aussteigen würde länger dauern und Tickets könnten teurer werden. Wenn alle Sitze belegt sind, müssten Fahrgäste möglicherweise stehengelassen werden, so Rabl weiter.

Elternvertreter in Bayern wollen mit einer Petition den Landtag und den Bundestag dazu bringen, zumindest im Überlandverkehr eine generelle Sitz- und Anschnallpflicht einzuführen. Es liefen Gespräche, wie man die Kinder besser schützen kann, hieß es dazu aus den zuständigen Ministerien in Bund und Land. Mit Blick auf die Überlegungen des Omnibusverbands betonte auch das bayerische Verkehrsministerium, derartige Vorgaben würden die „Funktionsfähigkeit des ÖPNV elementar schwächen“.