Auf halbem Weg zwischen Venedig und Triest wird an der Adriaküste in Lignano Sabbiadoro direkt am Meer seit gut 20 Jahren zur Weihnachtszeit eine Sandkrippe aufgebaut. Die „Presepe di sabbia“ sei die berühmteste Sandkrippe Italiens, so das örtliche Tourismusbüro. Rund 300 Tonnen Sand vom Strand Lignanos werden dafür verarbeitet, nach dem Ende der Ausstellung bleibt das Material, wo es ist, und wird wieder zu Strandsand. Anschauen kann man die Sandkrippe ab 7. Dezember, sie steht bis zum 2. Februar. 

 

Künstler Frosti gestaltet die Eiskrippe

Auch in Graz wird nicht das übliche Material für eine Krippe verwendet: Statt aus Sand wie in Italien besteht die fünf Meter breite und sieben Meter hohe Krippe mit lebensgroßen Figuren in der steirischen Landeshauptstadt im Süden Österreichs aus 35 Tonnen Eis. Verantwortlich dafür ist der finnische Eiskünstler Kimmo Frosti, dessen Name so passend ist, dass das örtliche Tourismusbüro extra noch mal klarstellt: Das sei kein Künstlername. Frosti sorge auch für Ersatz, falls eine der Figuren im Laufe der Adventszeit schmelze. Die diesjährige Variante der Eiskrippe, die 1996 erstmals gestaltet wurde, ist vom 30. November bis voraussichtlich Ende Dezember im Hof des Landhauses zu sehen, einem zentral gelegenen Renaissancebau in der Stadt. 

 

Riesenkrippe auf dem See

Aus Graz sind es gut zwei Autostunden nach Mörbisch am Neusiedler See, südlich von Wien an der Grenze zu Ungarn gelegen. Auf der Seebühne steht ab 23. November eine Krippe, die die Kulisse von Bethlehem auf 90 Metern Länge und 18 Metern Höhe abbildet.  Die laut Tourismusverband größte Krippe der Welt wird erstmals aufgebaut, ist begehbar und werde von einer Licht- und Musikshow in Szene gesetzt - und zwar täglich von 16.30 Uhr an einmal stündlich. Zu sehen ist sie bis 5. Januar. 

 

(dpa)