Im Tarifkonflikt bei den kommunalen Verkehrsbetrieben in Brandenburg ist es erneut zu Arbeitsniederlegungen gekommen. Seit 03.30 Uhr stand der öffentliche Busverkehr im Landkreis Oder-Spree so gut wie still.

Bis auf wenige Ausnahmen seien alle Busse in den Depots geblieben, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Marco Pavlik. Die Beteiligung der Fahrer an dem Warnstreik liege bei 95 Prozent.

Auch die Schüler waren von dem Warnstreik betroffen, da sie auf die normalen Linienbusse angewiesen sind. Gegen 10.00 Uhr sollte der Nahverkehr wieder normal laufen.

Die Gewerkschaft Verdi hatte insgesamt 180 Beschäftigte der Busverkehr Oder-Spree GmbH zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert in der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Nahverkehr in Brandenburg eine angemessene Lohnsteigerung, die nicht näher beziffert ist, und eine Erhöhung des Weihnachtsgeldes von derzeit 512 Euro auf 750 Euro.

In der vergangenen Woche waren bereits der Nahverkehr im Havelland und in Frankfurt (Oder) bestreikt worden. Ende Januar gab es einen Warnstreik in der Stadt Brandenburg.