Hier will das ZSW automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren, Fabrikabnahmetests und Inbetriebnahmen von Brennstoffzellen-Stacks erforschen. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2022 geplant. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, mit grünem Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenfahrzeuge massenmarkttauglich zu machen, indem die Kosten gesenkt und gleichzeitig die Produktionskapazitäten ausgeweitet werden.

Die HyFaB-Forschungsfabrik soll den Übergang von der aktuell noch überwiegend handwerklichen Produktion zur industriellen Massenfertigung begleiten und beschleunigen. Der Fokus liegt auf skalierbaren und serientauglichen Prozessen zur Komponentenherstellung sowie auf Fertigungsverfahren für den Stapelprozess. Außer dem ZSW ist das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg als wissenschaftlicher Partner am HyFaB-Projekt beteiligt.

„Wir arbeiten bereits heute aktiv mit führenden Brennstoffzellenherstellern in Deutschland zusammen und wissen um die dringenden Bedürfnisse der Industrie. Mit der neuen HyFaB-Forschungsfabrik können wir künftig noch besser die industrielle Produktion von Brennstoffzellen vorbereiten“, erklärt Markus Hölzle, ZSW-Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien in Ulm.

Auf Brennstoffzellen ruhen große Hoffnungen. Das betonte auch Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg: „Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien gehören zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und bieten großes Potenzial für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Zahlreiche Unternehmen im Land treiben die Industrialisierung der Brennstoffzellenproduktion mit ihren innovativen Ideen weiter voran. Wir unterstützen den Bau der HyFaB-Forschungsfabrik am ZSW in Ulm mit 10,5 Millionen Euro und tragen damit maßgeblich zum Markthochlauf der Technologie bei.“