Mit dem Geld werde die Anschaffung von 29 Elektrobussen der Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG), zwei Plug-In-Hybrid-Fähren für den Liniendienst auf der Kieler Förde sowie elf elektrische Fahrzeuge für Vermessungsaufgaben und die Abfallwirtschaft unterstützt, teilte das Bundesverkehrsministerium am Dienstag (11. Februar) in Berlin mit. Der Löwenanteil von mehr als neun Millionen Euro fließt in die Elektrobusflotte der KVG. Mit dem Vorhaben sollen 20 elektrische Standardbusse und neun elektrische Gelenkbusse gefördert werden.

Mit dem Kauf zweier Plug-In-Hybrid-Fähren sollen Schiffe mit Dieselantrieb älterer Bauart (größtenteils vor 1985) abgelöst werden. Der Bund steuert 1,1 Millionen Euro zu. Die Fähren sollen auf der Fährlinie F1 Kiel – Laboe – Kiel eingesetzt werden. Durch die Umstellung auf einen GTL (Gas-to-Liquids)-elektrischen Antrieb mit ergänzendem extern nachladbarem Energiespeichersystem (Plug-In-Hybrid) können die Schadstoffemissionen reduziert werden.

Die Anschaffung von elf Fahrzeugen der Stadt unter anderem für die Abfallwirtschaft unterstützt der Bund mit 517.000 Euro. Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) zeigte sich erfreut über Finanzhilfen des Bundes für mehr Elektro-Fahrzeuge und Elektro-Fähren. „Darüber hinaus werden wir unsere Mobilitätswende weiter vorantreiben und den Kieler Nahverkehr so ausbauen, dass es leicht fallen wird, vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen“, sagte Kämpfer.

Bundesweit vergab das Ministerium 168 Förderbescheide in Höhe von 90 Millionen Euro. Damit finanziert werden soll der Kauf von mehr als 3.800 E-Fahrzeugen sowie den dazugehörigen fast 2.000 Lademöglichkeiten.

Die Belastung der Stadtluft durch Diesel-Abgase ist 2019 weiter zurückgegangen. Allerdings wird der zulässige Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft weiterhin in mindestens 19 deutschen Städten gerissen. In Kiel ist ein knapp 200 Meter langer Abschnitt der Verkehrsachse Theodor-Heuss-Ring betroffen.