Rund zwei Monate wurden die Wasserstoff-Elektro-Schlenkis geprüft. Das einhellige Testurteil bei der rnv: „Die Fahrzeuge halten, was sie versprechen.“ Nennenswerte Probleme habe es nicht gegeben, deshalb stehe dem regulären Einsatz nichts mehr im Weg. Die Busse sind grundsätzlich Elektrobusse, die über eine zusätzliche Wasserstoffbrennstoffzelle verfügen. Sie sollen nach und nach alle Diesel-Busse der rnv ersetzen und die bereits bestehende Elektrobusflotte der rnv ergänzen. Insgesamt sollen 40 H2-eCitaros auf die Straße gebracht werden. Ermöglicht wird das durch ein vom Land gefördertes Projekt. In einem weiteren Förderprojekt schafft die rnv auch noch acht H2-eCitaros für Ludwigshafen an.
Die erforderliche Infrastruktur zur Versorgung der H2-eCitaros mit Wasserstoff und Strom erfolgt über einen eigens errichteten Betriebshof im Wieblinger Weg in Heidelberg. Auf mehr als 10.000 Quadratmetern Fläche können dort bis zu 27 Fahrzeuge abgestellt und abgefertigt werden. Auch hier habe sich im Testbetrieb gezeigt, dass das sehr gut funktioniere, heißt es von Seiten der rnv.
„Unsere Fahrgäste sind mit den neuen Fahrzeugen sehr zufrieden“, so Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv. Vor allem der Wegfall von Motorenlärm und störenden Vibrationen würden die Fahrgäste begeistern. Das Fahrpersonal sei wegen des guten Fahrverhaltens der Busse voll des Lobes.
Die Umstellung der rnv-Flotte erfolgt zur Erreichung der Klimaziele der Städte Mannheim und Heidelberg. Für Wasserstoff entschied sich die rnv, weil rein batterieelektrisch betriebene Busse nicht die notwendigen Reichweiten liefern würden und zu häufig und langwierig aufgeladen werden müssten. Um das zu kompensieren, müssten entweder mehr Fahrzeuge angeschafft werden – oder die Kunden hätten Einschränkungen im Betriebsablauf hinzunehmen.