Stanislaw Tillich
The day after: Dem Tag nach den hitzigen Debatten auf der RDA-Mitgliederversammlung in Leipzig folgte am Freitag der Kongressteil der Beratungen – die Betriebstemperatur erreichte wieder Normalwerte.
Zu Beginn der Beratungen brach Sachsens Ministerpräsident, Stanislaw Tillich, eine Lanze für die Bustouristik.
„Jeder fünfte Kurzreisende kommt mit dem Bus nach Sachsen“, stellte Stanislaw Tillich auf der Tagung des Internationalen Bustourismusverbandes (IBV) in Leipzig fest. Vor rund 200 Vertretern der Bus- und Gruppentouristik warb der sächsische Ministerpräsident für sein Bundesland, das mit kulturellen Reisezielen punktet. 220.000 Beschäftigte im Tourismus Sachsen sorgten für 8 Milliarden Euro Jahresumsatz. Zum Vergleich: Die in Leipzig boomende Automobilwirtschaft bringt es auf 10 Milliarden Euro Jahresumsatz. Sachsen sei das Kultureiseland Nr. 1, so Tillich. Die Statistik belege, dass es hier mehr Sinfonieorchester als in ganz England gebe.
Auch Burkhard Jung, Leipzigs Oberbürgermeister, fokussierte in seinem Grußwort an die IBV-Tagung das Thema Kultur: „Nach Frankfurt am Main sind wir in Deutschland die Stadt mit den zweithöchsten Ausgaben für Kultur.“„Der Tourismus hat dazu beigetragen, dass Deutschland zusammenwachsen konnte“ erklärte Iris Gleicke. „Und die Bustouristik hat diesen Prozess mit ihrem flexiblen Verkehrsmittel beschleunigt“, stellt die Tourismusbeauftragte der deutschen Bundesregierung fest. Ein Vortrag zum Thema „Buchungsplattform Hotel.de AG“ von Jörg Malang sowie Diskussionen zur fortschreitenden Digitalisierung im Tourismus beschlossen den Kongressteil am Nachmittag. Am Abend stehen der Besuch des Asisi Panometer und der Besuch der Eventlocation „Da Capo“ auf dem Programm.
