Wer in dem Badeort an der Algarve im Süden Portugals auf den Straßen oder im Bus nur in Bikini oder Badehose unterwegs ist, könnte bald Probleme bekommen. Erlaubt ist das Tragen der Badekleidung bald nur noch an Stränden, ausgewiesenen Badezonen und deren Zugängen und Parkplätzen sowie in Hotelaußenanlagen. Das hat die Gemeinde von Albufeira beschlossen.
Die neuen Verhaltensrichtlinien sollen im Juli in Kraft treten. Laut Albufeiras Bürgermeister José Carlos Rolo werden Verstöße dann aber nicht sofort mit Bußgeldern bestraft, berichtet die Nachrichtenagentur Lusa. Es soll zuvor eine zeitlich nicht näher definierte Informations- und Aufklärungskampagne geben. Danach hält man sich lieber an die Vorgaben. Die Bußgelder liegen zwischen 300 und 1.500 Euro.
Vorsicht, Kamera! Wo Fotos an falscher Stelle zum Problem werden
Tschechien und Polen haben zuletzt Fotografierverbote für militärische Anlagen beschlossen. Touristen müssen aufpassen, nicht aus Versehen dagegen zu verstoßen. So liegt zum Beispiel unweit von Prags berühmter Burg (Pražský hrad) das tschechische Verteidigungsministerium, das dazu zählt. Verstöße können bis zu 100.000 Kronen, umgerechnet rund 4.000 Euro, kosten. Darum sollte man Schilder mit der „Zakaz fotografovani" (Verbot des Fotografierens) unbedingt ernstnehmen.
In Polen gilt das Verbot für 25.000 Objekte landesweit und betrifft neben Militäranlagen unter anderem auch Kraftwerke, Brücken, Tunnel, Flughäfen oder Häfen. Es drohen die Beschlagnahmung der Kamera, bis zu 30 Tage Haft und Geldstrafen bis zu umgerechnet 4.700 Euro. Im Zweifel lässt man das Knipsen lieber. Zwar sei jedes betroffene Objekt mit einem Hinweis auf das Fotografierverbot gekennzeichnet, so das Auswärtige Amt in seinen Reisehinweisen zu Polen. Jedoch könne die Kennzeichnung unter Umständen schlecht oder nicht eindeutig erkennbar sein.
Lieber nur Limo in Limone
Pittoresk liegt Limone am Nordwestufer des Gardasees. Bekannt ist der Ort für die Zitronenhaine, die terrassenartig an den Hängen liegen. Wer Limone erkundet, hält sich diesen Sommer passend dazu auch lieber an Zitronenlimo und andere alkoholfreie Erfrischungen. Seit Mitte April darf in Parks, Gärten und auf Gehwegen kein Alkohol mehr getrunken werden - das Verbot gilt bis zum 1. November und umfasst alle öffentlichen Bereiche. Bußgelder zwischen 25 und 500 Euro drohen, wie aus der von Bürgermeister Franceschino Risatti unterschriebenen Verordnung hervorgeht.
Rauchen am Strand? In Frankreich: Non!
Mit Blick auf die Brandung gemütlich eine Zigarette anzünden: In Frankreich ist das ab 1. Juli landesweit zumindest am Strand verboten. Denn in öffentlichen Bereichen, zu denen neben Stränden unter anderem auch Parks und Gärten zählen, greift dann eine Verordnung, die das Rauchen verbietet. Das hat Gesundheitsministerin Catherine Vautrin angekündigt.
Der Ministerin geht es nach ihren Worten vor allem um den Schutz Heranwachsender: „Die Freiheit, zu rauchen, endet dort, wo das Recht der Kinder auf saubere Luft beginnt", sagte sie. Verstöße gegen das neue Rauchverbot können teuer werden: 135 Euro kostet es.
(dpa)