Die dort ansässigen Busunternehmen erweitern nun das flexible Rufbussystem „Ilse“ in Richtung Westen. Seit 1. August an können auch Einwohner in den dünn besiedelten Regionen Mirow mit der Kleinseenplatte, Neustrelitz und Feldberger Seenlandschaft (Mecklenburgische Seenplatte) die Busse in Anspruch nehmen. Genutzt werden dürfen sie auch mit dem Deutschlandticket.
„Ilse“ soll abgelegene Ortschaften, die kaum Anbindung an den ÖPNV haben, wieder besser an die Städte anschließen. Vor allem ältere Menschen, die kein Auto haben und auch nicht mal eben Angehörige um Unterstützung bitten können, sollen von der Ausweitung des Rufbussystems profitieren. Zuerst gab es die Rufbusse übrigens im östlichsten Landkreis Vorpommern-Greifswald. Von dort aus trat „Ilse“ ihren Siegeszug an.
Seit 2021 fahren die Busse auch in den Nachbarkreis Mecklenburgische Seenplatte. Die Busse können bis zu einer Stunde vor Fahrtantritt telefonisch oder via Internet gerufen werden und stehen wochentags von acht bis 18 Uhr zur Verfügung. Da sich das Rufbus-Konzept in der Region sehr bewährt, verwundert es wenig, dass auch in anderen Landesteilen Mecklenburg-Vorpommerns Rufbus-Angebote zu finden sind, wenn auch unter anderen Projektnamen. Das Land plant ein landesweites System, hat es aber noch nicht umgesetzt.