Im Rahmen der ITB Berlin 2017 hat die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) heute die ersten ausgewählten Endergebnisse der 47. Reiseanalyse bekannt gegeben. Der Marktanteil des Busses bei Urlaubsreisen (ab fünf Tagen) ist im Vergleich zu 2015 (7%) um einen Prozentpunkt auf sechs Prozent gesunken.

Für das vergangene Reisejahr ermittelt die Reiseanalyse ein stabiles Urlaubsvolumen auf sehr hohem Niveau: Demnach lag 2016 die Urlaubsreiseintensität bei 77 Prozent.

Dies ist der Anteil der Bevölkerung, der im Jahr mindestens eine Urlaubsreise von mindestens fünf Tagen Dauer macht. Das bedeute, dass im vergangenen Reisejahr insgesamt 68,7 Mio. Urlaubsreisen von 53,4 Mio. Urlaubsreisenden unternommen worden seien. Ausgegeben wurden dabei 67,5 Mrd. Euro. Dazu kommen 33 Mio. Kurzurlaubsreisende mit 80,5 Mio. Reisen von zwei bis vier Tagen.

Türkei verliert 23 Prozent, Griechenland gewinnt Marktanteile

Die Verunsicherung durch die Terroranschläge 2015/2016 hat auch das Reiseverhalten 2016 beeinflusst. Das hat sich insbesondere bei den Urlaubsreisezielen niedergeschlagen, denn die Türkei hat im Vergleich zu 2015 23 Prozent an Urlaubsreisen verloren, Nordafrika verzeichnete einen Rückgang von 29 Prozent. Ebenfalls auf der Verliererseite: Frankreich mit minus 15 Prozent. Zu den Gewinnern gehören hingegen Spanien und Griechenland. Auch das Inland und einige Ziele in der Nähe, wie Österreich, Niederlande und Skandinavien, haben ihre Marktanteile erhöhen können.

Insgesamt bleibt das Ranking der wichtigsten Reiseziele stabil: Im Ausland baut Spanien seine Vorreiterrolle aus. Es folgen Italien, die Türkei und Österreich. Im Inland ist Mecklenburg-Vorpommern vor Bayern auf Platz 1 gerückt und Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein wetteifern um Platz 3.