Die Zahl der Fahrgäste in Bussen und Bahnen in Deutschland ist weiter gestiegen. Bundesweit wurden im ersten Halbjahr 2017 rund 5,2 Milliarden Fahrgäste im Öffentlichen Personen-nahverkehr (ÖPNV) gezählt, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mitteilte.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 1,5 Prozent, das sich allerdings sehr unterschiedlich verteilt.
Im Busverkehr nahm die Zahl der Fahrgäste leicht zu, auf der Schiene fiel der Zuwachs im Gegenzug deutlich größer aus. Die Ticketeinnahmen stiegen den Angaben zufolge insgesamt um 4 Prozent auf rund 6,4 Milliarden Euro.
«Die guten Zahlen zeigen, dass der ÖPNV noch weiteres Potenzial für stetiges und starkes Wachstum hat und damit Problemlöser Nummer eins in den Städten und Ballungsräumen zur Reduzierung der Emissionen im Verkehrssektor sein kann», betonte Verbandspräsident Jürgen Fenske.
Die meisten Fahrgäste sind im Bus unterwegs. Der Anteil liegt den Angaben aktuell bei 40 Prozent. Mit einem Anstieg um 0,5 Prozent legte die Zahl der Kunden im ersten Halbjahr nur wenig zu. Vor allem im ländlichen Raum schwächelt die Nachfrage seit Jahren, vielerorts sinken die Zahlen. Die Straßen-, Stadt- und U-Bahnen registrierten hingegen einen Anstieg der Fahrgastzahlen um 2,0 Prozent, bei S-Bahnen und im Eisenbahn-Regionalverkehr waren es sogar 2,7 Prozent.