V.l.: Johannes Krems, NWO-Geschäftsführer, Jürgen Weinzierl, 1. Vorsitzender des NWO, Gabriele Schmidt, Landesleiterin Verdi NRW, Peter Büddicker, Leiter Fachbereich Verkehr Verdi NRW (Foto: Uwe Reepen, Verdi NRW)
ZV.l.: Johannes Krems, NWO-Geschäftsführer, Jürgen
Weinzierl, 1. Vorsitzender des NWO, Gabriele Schmidt,
Landesleiterin Verdi NRW, (Foto: Uwe Reepen, Verdi NRW)

Nach 15 Jahren Tarifpartnerschaft mit der GÖD – Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen hat das private Omnibusgewerbe in NRW nun einen neuen Tarifpartner.

Mit der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) einigte sich der Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO) e. V. nach intensiven Verhandlungen auf gemeinsame Tarifverträge für die rund 14.000 Mitarbeiter in den privaten Omnibusbetrieben. ver.di war bereits bis zum Jahr 2000 Tarifpartner des NWO.

Das gesamte Tarifwerk hat eine Laufzeit von 4 Jahren, was beiden Seiten Planungssicherheit beschert. Es sieht für die Beschäftigten unter anderem jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie Verbesserungen in den Bereichen berufliche Weiterbildung, Urlaub und Jahressonderzahlungen vor. Im Durchschnitt bedeutet dies eine Steigerung der Löhne und Gehälter von 3 % im Jahr 2016.
Beide Tarifparteien gehen davon aus, dass diese neuen Tarifverträge als repräsentativ im Sinne des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW anzusehen sind und durch den Arbeitsminister für repräsentativ erklärt werden.
Nach Einschätzung von Jürgen Weinzierl, 1. Vorsitzender des NWO, haben sich die Verhandlungspartner im Zuge der langwierigen aber konstruktiven Verhandlungen soweit aufeinander zubewegt, dass letztlich dieser Kompromiss möglich wurde. Das private Omnibusgewerbe sei hierbei jedoch, so Weinzierl, an seine Grenzen gegangen.