Die Verhandlungen sollen am 29. September wieder aufgenommen werden. Nach Angaben des NWO fordert Verdi eine Lohnerhöhung von 15 Prozent, rückwirkend zum 01. Januar 2020, weitere Steigerungen von fünf Prozent in den Folgejahren und Änderungen im Manteltarifvertrag.

NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch erklärt, dass die Busunternehmer einer Lohnerhöhung grundsätzlich nicht im Wege stünden, doch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien diese massiv in ihrer Existenz bedroht, da sie in den vergangenen Monaten mit massiven Einnahmeausfällen im Linien- und Gelegenheitsverkehr zu kämpfen hätten. Mit einer wesentlichen Verbesserung ihrer Situation sei so schnell nicht zu rechnen. „Die Fahrerinnen und Fahrer sind in diesen turbulenten Zeiten eine wichtige Stütze für ihre Arbeitgeber“, unterstreicht Gladasch. „Die Pandemie hat die Arbeitgeber jedoch ausgebremst. Jetzt gilt es, Arbeitsplätze zu sichern.“

Verdi hatte die Tarifverträge für das private Omnibusgewerbe in NRW zum 31. Dezember 2019 gekündigt.