Der neu ausgehandelte Tarifvertrag läuft bis 31. Dezember 2023. Geeinigt haben sich der NWO und Verdi auf folgendes Ergebnis: Löhne und Gehälter steigen ab 01. April 2021 um 3,9 Prozent, ab 01. April 2022 um 4,3 Prozent und ab 01. April 2023 um 4,8 Prozent. Die Ausbildungsvergütung wird um 30 Prozent erhöht. Zudem vereinbarten die Tarifparteien unter anderem für 2020 eine Einmalzahlung von 350 Euro, eine Corona-Sonderzahlung von weiteren 350 Euro, eine zehnprozentige Erhöhung der Jahressonderzahlung sowie mehr Urlaub.

„Der neu ausgehandelte Tarifvertrag ist ein Zeichen der großen Wertschätzung an die Beschäftigten“, sagt NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch. Gleichwohl sei dieser Abschluss für Mitgliedsunternehmen, die überwiegend auch in der Bustouristik tätig seien und derzeit unter dem Reisebusverbot litten, ein enormer Kraftakt. „Denn viele dieser Betriebe können vom Linienverkehr allein nicht leben. Und es ist kaum damit zu rechnen, dass sich die wirtschaftliche Situation im kommenden Jahr wesentlich erholen wird“, betont Gladasch.

Verdi hatte ursprünglich für das Pandemiejahr 2020 Lohn- und Gehaltssteigerungen von 25 Prozent und für Folgejahre Steigerungsstufen von jeweils weiteren fünf Prozent gefordert. „Dass wir diese Forderungen abwenden konnten, ist ein Erfolg und gibt unseren Mitgliedsunternehmen sowie deren Beschäftigten eine Perspektive.“