„Wir haben uns entschlossen, unsere Organisationsstruktur weiter zu straffen und führen daher die Leitung unserer beiden Geschäftsbereiche Bus Mobility Solutions und Electric Systems & Components zusammen. Petr Novotný, der über 23 Jahre hochrangige Managementerfahrung in multinationalen Unternehmen in Europa, Afrika und Asien verfügt, leitet nun beide Bereiche", sagt Didier Pfleger, Vorstandsvorsitzender der Škoda Gruppe. Bei der Škoda Gruppe wird Petr Novotný für die Entwicklung des Radfahrzeuggeschäfts verantwortlich sein, auf das sich der Konzern in den kommenden Jahren konzentrieren will.

Das Potenzial in diesem Bereich liegt vor allem in der Forschung und Entwicklung von Wasserstoffantrieben, die in letzter Zeit sowohl bei Herstellern als auch bei Kunden auf Interesse stoßen. Erst auf der Innotrans in Berlin im September 2022 hatte das Unternehmen sowohl einen Elektro- als auch einen ersten Wasserstoffbus vorgestellt. Die zweite Aufgabe von Novotný wird darin bestehen, das Geschäft mit der Produktion von Antriebs- und Fahrmotoren, die bereits weltweit Schienen- und Straßenfahrzeuge antreiben, weiter auszubauen. Mit diesem Schritt strafft die Škoda Gruppe die Führung von zwei Geschäftsbereichen, die bisher getrennt voneinander agierten. Ihre Aktivitäten sind jedoch eng miteinander verbunden und bieten gemeinsam ein erhebliches Wachstumspotenzial.

Petr Novotný studierte Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität in Prag. Während seines Studiums kam er zu Deloitte Czech Republic, wo er vier Jahre lang als Audit Senior arbeitete. Die meisten Erfahrungen sammelte er während seiner 14-jährigen Tätigkeit bei Scania, wo er zunächst die Finanzabteilung in der Tschechischen Republik und in Deutschland leitete, dann für die Finanzdienstleistungen in Süd- und Ostafrika verantwortlich war und zuletzt dreieinhalb Jahre lang die Position des Geschäftsführers und Vorstandsmitglieds von Scania Indien innehatte.

 

Altmann und ihr Vorgänger als CEO beim Optik- und Rüstungskonzern Hensoldt, Andreas Hülle.   Foto: Hensoldt AG

 

Tanya Altmann geht zum  Optik- und Rüstungskonzern Hensoldt

Tanya Altmann, die so etwas wie ein weiblicher Shootingsstar der Busbranche war, kündigte jetzt ihre neue Aufgabe als Hensoldt-CEO auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn an: „Mit dieser Ankündigung möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich von der Škoda Gruppe, Temsa, der PPF Group und allen Kunden und Partnern zu verabschieden.“ Die tschechische PPF Gruppe hatte sich bei Temsa eingekauft und wollte eine europäische Zwei-Marken-Strategie im Busbereich aufbauen. Letztlich dürfte Altmann an diesem mehr als komplexen wirtschaftlichen und kulturellen Unterfangen gescheitert sein.

Altmann weiter: „Ich verlasse die Bus-Mobilität der Škoda-Gruppe und ein großartiges internationales Team.  Wir kämpften gemeinsam für denselben Grund und dasselbe Ziel. Wir liefen einen Marathon voller Motivation, Vertrauen und Erfolgshunger; In kurzer Zeit haben wir neue nachhaltige Produkte eingeführt, strategische Partnerschaften aufgebaut und sind in neuen Regionen präsent. Ich verlasse nicht nur ein Unternehmen, sondern auch Freunde und Kollegen, die ein wichtiger Teil meines Lebens geworden sind.  Ich danke der Škoda Gruppe und dem Schwesterunternehmen Temsa, bei dem ich auch als Vorstandsmitglied tätig war, für die großartige Reise in die grüne Mobilität. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg in Ihrem Geschäft. Vielen Dank auch an die PPF-Gruppe für ihr Vertrauen und ihre unermüdliche Unterstützung in all den Jahren.“