Mit dem Bus auf Leuchtturmtour

Gästeführer an Bord informieren rund vier Stunden lang über die rotweiß geringelten, maritimen Bauwerke, ihre historische und heutige Bedeutung für die Seeschifffahrt sowie das Leben auf engstem Raum. Das Schaufenster Fischereihafen ist Start und Ziel der Tour, der Leuchtturm Overeversand in Dorum ist Wendepunkt. Angeboten wird die „Leuchtturmtour“, die ausreichend Zeit für Ausstiege vorsieht, auch am 25. Juli, 29. August, 19. September und 17. Oktober.

Unmittelbar nach Beginn der Tour im Schaufenster Fischereihafen passieren die Teilnehmer das dort stehende Oberfeuer, das aufgrund seiner eigentümlichen Bauweise den Spitznamen „Doppelkorn“ trägt. Auch der wenig später zu sehende Leuchtturm Brinkamahof an einem Yachthafen ist originell: 1980 wurde sein eigentlicher Standort im Wurster Watt aufgegeben, seitdem dient er an der neuen Wirkungsstätte als kleinste Kneipe Bremerhavens und als Wohnhaus.

Auf den Geestemolen stehen die nächsten Seezeichen der Tour, hier warten ebenfalls Besonderheiten. In Bremerhaven steht das 1914 entstandene rote, im Stadtteil Geestemünde, der zum Baujahr 1924 noch zur eigenständigen Stadt Wesermünde gehörte, das grüne.

Mit dem stählernen „Minarett“ und dem Simon-Loschen-Leuchtturm, dem steinernen Wahrzeichen Bremerhavens, werden die sehr unterschiedlichen Leuchttürme um den Willy-Brandt-Platz während des ersten Ausstiegs der Tour in den Fokus gerückt. Nach kurzer Weiterfahrt wird der „Pingelturm“ angesteuert, der offiziell Leuchtfeuer „Kaiserschleuse Ostfeuer” heißt. Die Gruppe wird hier vom Gästeführer direkt bis unter die Nebelglocke geführt, die den Turm in der Region so einmalig macht.

Auch über das Leuchtfeuer Großer Vogelsand, der nächsten Station, gibt es viel zu erzählen. Die Aussichtsplattform wurde von seinem ursprünglichen Wirkungsort 2008 abgebaut, vor der Verschrottung gerettet und zum Havenhostel gebracht. Dem Leuchtturm Overeversand gehört schließlich die Aufmerksamkeit in Dorum Neufeld. Die Tour führt nach kurzer Rast weiter nach Wremen, wo ein kurzer Stopp einen Blick auf den Leuchtturm „Kleiner Preuße“ am Kutterhafen erlaubt. Abschließend geht es über die Autobahn zurück zum Schaufenster Fischereihafen.