Zidouna Moschee in der tunesischen Hauptstadt Tunis (Foto: bids.de)
Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus
GmbH, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des
Regionalverbands Ruhr (Foto: busblickpunkt)

Positive Nachrichten überbrachte Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH, auf dem Pressegespräch der Metropole Ruhr am  4. März auf der ITB Berlin. Der Tourismus in der Region ist weiter auf dem Vormarsch.

Einen Übernachtungszuwachs von 22 Prozent verzeichnete man allein bei den Gästen aus den Niederlanden. Das Rezept des Metropole Ruhr: effektives Tourismusmarketing unter einer Dachmarke und die Schaffung von Reiseanlässen, die es so wohl nur im Ruhrgebiet gibt.

Hochseilklettern zwischen stillgelegten Hochöfen, Tauchen im Gasometer oder Segway-Touren auf einer Abraumhalde – das Tourismusmarketing der Metropole Ruhr ist alles, nur nicht gewöhnlich.  Es geht darum, eine unverwechselbare Städtemarke auf der europäischen Landkarte zu etablieren, mit Urlaubserlebnissen, die es eben nur hier gibt. Mit rund 250 Festivals, 200 Museen, 120 Theater und 3.500 Industriedenkmälern bietet die Metropole Ruhr genau die richtige Kulisse für Urlaubserlebnisse der anderen Art.

Reiseanlässe schaffen

„Wir werden besucht, nicht weil wir Hamburg heißen, sondern weil wir Reiseanlässe schaffen“, sagte Axel Biermann und räumte ein, dass die Metropole Ruhr in der Außenwahrnehmung immer noch einen gewissen Nachholbedarf habe, diesem aber mit effektivem Tourismusmarketing und jährlichen Veranstaltungshighlights beikomme. „Die Fieberkurve zeigt nach oben“, so der Geschäftsführer.

Per Rad zur Industriekultur

Eine große Rolle für Tourismusjahr 2015 in der Metropole Ruhr spielt zum einen die Route der Industriekultur, in die industriellen Sehenswürdigkeiten der Region mit dem Fahrrad erschlossen werden können. Für die Innovation einer solchen Route und die Qualität und Anbindung der Radwege gab es bereits Auszeichnungen. So findet man die Route der Industriekultur jetzt auch im Paket der Deutschen Zentrale für Tourismus für das Jahr 2015. „Wir haben ein 700 Kilometer langes Radwege-Netz, das gut miteinander verknüpft ist“, ergänzt Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr. „Der ADFC hat den Radweg mit drei Sternen ausgezeichnet.“

Deutsches Fußballmuseum und Halden-Hügel-Hopping

Weitere Highlights 2015: Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund, das laut Axel Biermann im August/September eröffnet werden wird und einen interaktiven Einblick in die deutsche Fußballgeschichte geben wird. Außerdem im Programm: das Halden-Hügel-Hopping, eine besonders innovative Art des Wanderns im Ruhrgebiet.