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Ab 01. Oktober 2015 wird das Land Sachsen-Anhalt das Maritim Hotel Halle als Interimsunterkunft für Flüchtlinge betreiben. Der Mietvertrag zwischen Landesregierung und der Maritim Hotelgesellschaft mbH läuft zunächst für drei Jahre und beinhaltet eine Verlängerungsoption.
Damit gibt die Maritim Hotelgesellschaft den Hotelbetrieb des Hauses in Halle zum 30. September 2015 auf. „Über die weitere Nutzung des Hauses entscheiden wir nach Ende der Vertragslaufzeit“, erklärt Gerd Prochaska, Geschäftsführer Maritim Hotelgesellschaft mbH.
Im Maritim Hotel Halle sind aktuell 80 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit beschäftigt, davon 17 Auszubildende. Sie haben die Möglichkeit, ihre Ausbildung in einem der deutschlandweit 35 Maritim Häuser fortzusetzen, vorzugsweise im nahe gelegenen Magdeburg oder Dresden.
Ebenso werden den übrigen von der Betriebsschließung betroffenen Beschäftigten offene Stellen innerhalb der Hotelkette angeboten. Da der Bedarf an Unterbringungsplätzen auch in Sachsen-Anhalt weiter steigt, hat die Landesregierung kurzfristig und intensiv nach Interimslösungen gesucht und die Maritim Hotelgesellschaft diesbezüglich angesprochen.
Die Umnutzung des dann ehemaligen Maritim Hotels Halle ist Teil des Gesamtkonzeptes der Landesregierung zur Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Sachsen-Anhalt und soll 740 benötigte Plätze bieten.