Der Verband der Paketer VPR engagiert sich auf EU-Ebene und verfolgt den Prozess der Margensteuer-Reform aus nächster Nähe. So hat auch ein Konzeptpapier des VPR-Steuerausschusses seinen Weg in den Factual Summary Report gefunden und damit von der EU-Kommission berücksichtigt worden, wie der Verband mitteilt.
In diesem Sachbericht zur „Public Consultation on the special VAT scheme for travel agents and tour operators“ (zu Deutsch: öffentliche Konsultation über die Mehrwertsteuer-Sonderregelung für Reiseveranstalter und Reisebüros) sind Stellungnahmen wichtiger Akteure für die margen- und reiseumsatzsteuerliche Reformvorstellungen innerhalb Europas zusammengefasst. „Der Factual Summary Report beinhaltet keine Überraschungen – und das ist auch gut so“, sagt Volker Jorczyk, der Vorsitzende des VPR-Steuerausschusses, nach der Veröffentlichung des Reports durch die Europäische Union.
„Im B2B-Bereich unterstreicht eine überwältigende Mehrheit der im Factual Summary Report zusammengefassten Stellungnahmen, dass der Verlust des Vorsteuerabzugs einen relevanteren Nachteil darstellt, als durch die Verfahrensvereinfachung der Margenbesteuerung kompensiert werden könnte“, erläutert Volker Jorczyk. Die Forderung nach einer Einzelmargenberechnung werde zudem nahezu einhellig abgelehnt. In den Stellungnahmen werde eine sinnvolle Zielrichtung der Reformen zum jetzigen Zeitpunkt 1:1 abgebildet, was Jorczyk als erfreulich bezeichnet. Der bisherige Stand der Konsultationen zeige auch, so der Reisesteuerexperte, dass der VPR mit seiner Position im Trend liegt. „Wir fordern das Richtige und werden gehört.“
Der Factual Summary Report stellt einen Kurzbericht dar, ihm folgt eine ausführlichere Variante, der so genannte Synopsis Report. Der VPR werde den Prozess der Margensteuer-Reform weiterhin eng und konstruktiv begleiten.
*Anm. d. Red.: Die Margenbesteuerung wird auch als TOMS bezeichnet. Die Abkürzung steht für "tour operator margin scheme".
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