Die Testphase erfolgte im Rahmen des „STAR“-Projekts (Rapid Autonomous Transport System). Wie Iveco Bus mitteilt, habe der Bus seine Eignung für den autonomen Betrieb auf Schnellbusspuren (BRT) und auf Privatgrundstücken bewiesen.
Bis zu 100 Fahrgäste kann der zwölf Meter lange Bus befördern, Sicherheitskontrollen und eine Navigationssoftware gehören zu den im Bus verbauten Technologien. Eine zweckbestimmt auf autonome Fahrzeuge ausgelegte Flottenmanagementlösung steuert zudem Easymile bei.
Auf dem Testgelände von Transpolis sowie auf den eigenen Testgeländen von Iveco Bus und Easymile wurde das gemeinsam entwickelte Fahrzeug zu allen Jahreszeiten und unter unterschiedlichsten Witterungsbedingungen getestet und weiterentwickelt.
Durch das in den Bus eingebaute autonome Fahrsystem (ADS für „autonomous driving system“) ist es den Angaben zufolge möglich, an Haltestellen mit einem Abstand von weniger als zehn Zentimetern konstant anzudocken, sodass die Zugänglichkeit für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste verbessert wird.
„Die vom Bus im selbstfahrenden Modus erreichten Höchstgeschwindigkeiten zeigten, dass die Technologie auch bei 40 km/h gut funktioniert. Weitere Tests ergaben, dass insbesondere die multimodale Lokalisierungstechnologie des Softwareanbieters auch bei autonomen Geschwindigkeiten über 70 km/h wirksam ist. Dank der V2X-Fähigkeiten (Vehicle-to-Infrastructure) kann der Bus Ampelphasen vorhersehen, was ein reibungsloses Anhalten und Anfahren sowie einen geringeren Energieverbrauch bedeutet. Die Präzision beim Manövrieren und Anhalten ermöglicht auch das automatische Parken im Depot“, informiert Iveco Bus weiter.
Im Rahmen des „STAR“-Projekts haben sich Easymile und Iveco Bus 2017 mit Sector, Transpolis, ISAE-Supaero, der Université Gustave Eiffel, Inria und Michelin zusammengeschlossen, um die Technologie zur Automatisierung der Busse zu entwickeln. Die Projektpartner bereiten aktuell die zweite Phase, den Betrieb des Busses in einer Stadt unter realen Bedingungen, vor.