Sitzung des Verbundes Europäischer Automobil Clubs (EAC) unter Leitung von Präsident Bernd Opolka und Marita Manger, EAC-Vizepräsidentin und Präsidentin des Automobilclubs Kraftfahrer-Schutz (KS), zeigt interessante Vorschläge für den Mobilitätsmarkt der Zukunft.

Die Mobilität in Großstädten wird zur immer größeren Herausforderung. Im Zuge der demographischen Entwicklungen gewinnen der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und die effiziente Kombination verschiedener Verkehrsmittel immer mehr an Bedeutung.

Anlässlich der jüngsten EAC-Sitzung führte Gastreferent Thomas Schmitz vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in seinem Vortrag „E-Mobilität und Autonomes Fahren“ aus, dass es angesichts der ehrgeizigen Klimaziele notwendig sei, den ÖPNV auszubauen. Gleichzeitig zeigte er sich mit Blick auf die E-Mobilitätsangebote im ÖPNV sowie neue On-Demand-Services und die Möglichkeiten des autonomen Fahrens überzeugt, dass der öffentliche Verkehr der Politik interessante Lösungen für die Umsetzung der Klimaschutzziele bei stetig anwachsenden Verkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr bieten kann.

Autonome Fahrzeuge könnten allerdings nur dann nachhaltig zur Umsetzung staatlicher Zielvorgaben beitragen, wenn sie als gemeinschaftlich genutzte Flotten in den ÖPNV integriert würden. „Andernfalls halbiert sich die Anzahl der Fahrgäste in privaten autonomen Fahrzeugen im Gegensatz zu herkömmlichen Privatautos und trägt damit zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen bei“, so Schmitz.

Der Weg zu einer modernen und nachhaltigen Mobilität in der Stadt, die sowohl bezahlbar als auch sicher ist, lasse sich nur gemeinsam mit dem ÖPNV bestreiten, sind sich auch die Experten des KS sicher. Und dies sei angesichts aktueller Zahlen dringend überfällig. Allein im vergangenen Jahr standen Autofahrer durchschnittlich 41 Stunden im Stau, von der nervenaufreibenden Parkplatzsuche ganz zu schweigen. „Als Partner für Mobilität werden wir uns daher gemeinsam mit den weiteren EAC-Mitgliedern auch künftig auf europäischer Ebene für zukunftsweisende Technologien einsetzen, um die Herausforderungen der Mobilität der Zukunft bestmöglich zu bewältigen“, resümiert die EAC-Vize-Präsidentin und Präsidentin des drittgrößten Automobilclubs Kraftfahrer-Schutz, Marita Manger.