Das Angebot soll vor allem für Gelegenheitsfahrer den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr erleichtern. Entwickelt und umgesetzt wird das Projekt von der städtischen Hamburger Hochbahn AG, die in der Hansestadt die U-Bahn und einen Großteil des Busnetzes betreibt.

Das Prinzip ist einfach: Bei Einstieg checken Kundinnen und Kunden per App ein. Umstiege und das Auschecken erfolgen automatisch. Am Ende des Tages wird aus der Kombination aller Fahrten die jeweils günstigste Fahrkarte errechnet. Ticketarten und Tarifzonen im Kopf zu haben, ist damit nicht mehr nötig. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sprach von einem „absoluten Meilenstein“ für den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg. „Einfacher, besser und im wahrsten Sinne des Wortes günstiger geht es nicht.“

Zum Start soll „HVV any“ für alle Fahrten im gesamten HVV-Netz verfügbar sein. Dazu gehören neben allen Bussen und U- und S-Bahnen, den Zügen von DB Regio, Metronom, Nordbahn und AKN auch die Fähren der Hadag. Eine wichtige Rolle spielen so genannte Beacons, Sender, die im System als ortsgenaue Markierungspunkte dienen und vom Smartphone erkannt werden. „So wird eine sichere, tarifgenaue und somit faire Abrechnung aller Fahrten im System ermöglicht.“