Das geht aus einer am Montag (29. November 2021)  veröffentlichten Untersuchung der Gewerkschaft Unite hervor, für die 500 Gewerkschaftsmitglieder aus der Branche befragt wurden. Klares Ergebnis ist, dass seit dem Ausbruch der Pandemie im vergangenen Jahr die Zahl der offenen Stellen zugenommen hat.

In 99 Prozent der in der Befragung vertretenen Betriebe soll es einen Mangel an Fahrerinnen und Fahrern geben. Knapp die Hälfte gab an, in der Zeit zwischen 20 und 40 Fahrer verloren zu haben.

„Diese Befragung enthüllt, dass Busfahrer die Branche wegen schlechter Bezahlung, mieser Arbeitsbedingungen und langer Schichten in Scharen verlassen“, sagte Sharon Graham von Unite. Busunternehmen müssten sich dieser Tatsache stellen und die Bedingungen verbessern. „Wenn das nicht schnell passiert, wird der Mangel noch schlimmer.“

Branchenexperten zufolge sollen viele Busfahrer in die Logistikbranche gewechselt sein, da wegen eines eklatanten Mangels an Lkw-Fahrern mit verheerenden Folgen dort mittlerweile bessere Löhne gezahlt werden. Das britische Verkehrsministerium erklärte, man habe bereits weitere Kapazitäten für mehr Fahrprüfungen geschaffen und den Prozess der Führerscheinausstellung beschleunigt.