Lediglich bei der Nutzung der Technologien stehe Berlin noch „relativ am Anfang“, weshalb man sich „auf jeden Fall“ mit dem Thema beschäftigen müsse. Als BVG-Aufsichtsratsvorsitzende habe sie deshalb bereits mit dem künftigen BVG-Chef Henrik Falk gesprochen, der im Januar nach Berlin komme, sich bereits bei der Hamburger Hochbahn AG mit autonomem Fahren beschäftigt habe und entsprechende Erfahrung aus einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt mitbringe, das 2019 bis 2021 in der Hansestadt gelaufen sei. Ab Herbst 2023 soll zudem eine erste Testflotte von Holon People-Movern in Hamburg auf Linie gehen, die im Endausbau auf mehrere Tausend Fahrzeuge anwachsen soll.
Konkrete Angebote zum autonomen Fahren werde es in Berlin dennoch vorerst nicht geben – allenfalls dort, „wo der Bus oder die Bahn nicht hinkommt“. Das Konzept passe aber zu Stadtquartieren wie der "Urban Tech Republic" oder dem neuen Schumacher-Quartier, wo in der Stadt der Zukunft möglichst wenig Privatautos unterwegs sein sollen. Gerade bei der Planung neuer Stadtquartiere könne man generell darüber nachdenken, ob man Angebote für autonomes Fahren von vornherein berücksichtige, meint Giffey. In anderen Großstädten der Welt sei das schon Alltag. Und: Man müsse auch akzeptieren, dass es Leute gäbe, die nicht mit klassischen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können oder wollen – für sie könne autonomes Fahren eine Alternative sein.