Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) sagte, es gebe „Überlegungen“, die Buslinie 30 von Bad Vilbel nach Sachsenhausen nicht mehr durch die Innenstadt fahren zu lassen.

Die Pläne stehen im Zusammenhang mit den drohenden Fahrverboten. „Wir suchen nach Wegen, die Schadstoff-Emissionen zu reduzieren“, sagte Oesterling am Montag. Eine Idee sei, Busse – die überwiegend mit Diesel fahren – durch Straßenbahnen zu ersetzen, die mit Strom betrieben werden. Die von vielen Pendlern genutzte Linie 30 habe zwei besondere Nachteile: sie passiere die am meisten belasteten Punkte der Stadt und sie müsse eine Steigung bewältigen.

Überlegt werde, den Bus von der einen Seite an der Stadtgrenze und von der anderen Seite am Lokalbahnhof enden zu lassen. Auf dem fehlenden Teilstück könnte dann die Straßenbahn in engerer Taktung fahren. Die Stadt will jedoch zunächst die ausstehenden Gerichtsurteile zum  Dieselfahrverbot abwarten, eine Entscheidung werde frühestens im Januar fallen. Vor Ort stoßen die Pläne auf Widerstand. Die Grünen protestierten schon am Sonntag: „Auf Dieselfahrverbote mit einem schlechterem Nahverkehrsangebot zu reagieren, ist kurzsichtig und unverantwortlich.“