Automatisierte Fahrzeuge, Elektroantrieb, Vernetzung von Verkehr und Mobilitätsangeboten – das Verkehrssystem steht vor umwälzenden Veränderungen. Daraus ergeben sich für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) große Chancen. Ein neues Forschungsprojekt befasst sich in diesem Zusammenhang mit autonom und elektrisch fahrenden Kleinbussen und Bussen.

Anfang September startete das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein Forschungsprojekt,

 das die „Voraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten von autonom und elektrisch fahrenden (Klein-)Bussen im ÖPNV“ eruieren soll.

Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren, und  wird von einem Konsortium aus PTV Planung Transport Verkehr AG (Leitung), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner bearbeitet. Die Partner sollen Ansätze und Erfahrungen aus dem In- und Ausland, Erfolgsfaktoren, notwendige Rahmenbedingungen und Hemmnisse für den Einsatz autonomer, elektrifizierter (Klein-)Busse untersuchen.

Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen Anwendungsmöglichkeiten und Folgen des (Klein-)Buseinsatzes für Räume mit unterschiedlichen siedlungsstrukturellen Bedingungen und Bevölkerungsdichten analysiert und so die Grundlagen für einen ÖPNV im Echtzeitbetrieb geschaffen werden.

Die Schwerpunkte beim Forschungsprojekt liegen auf Fahrzeugtechnik und Infrastruktur, raumstrukturellen und verkehrlichen Rahmenbedingungen, Akzeptanz sowie rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekten sowie möglichen Geschäftsmodellen. Die Ergebnisse sollen in einen praxisbezogenen Leitfaden mit Handlungsempfehlungen einfließen.