Karl Reinhard Wissmüller
Wegen der demographischen Entwicklung und des Bedarfs an Fahrern durch den boomenden Fernbusverkehr sei es zunehmend schwierig gutes Fahrpersonal für den ÖPNV zu bekommen, warnt Karl Reinhard Wissmüller aus Michelstadt, 1. Vorsitzender des Landesverbandes Hessischer Omnibusunternehmer (LHO).
Hessens Busunternehmer beraten derzeit (vom 05. bis 08. Februar) bei einer Fachtagung in Friedrichshafen am Bodensee mit Experten über Mobilitätskonzepte der Zukunft.
Mit Blick auf die hohe Nachfrage an qualifizierten Busfahrern und deren Entlohnung ist die Gefahr von Mindestlohnunterschreitungen, wie es das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit befürchtet, in der Busbranche nicht real. Umso mehr ärgern die Busunternehmer die neuen Mindestlohn-Regelungen, die vorschreiben, wöchentlich jede einzelne Arbeitsstunde von Mitarbeitern zu dokumentieren.
„Die Branche hat kein Problem mit dem Mindestlohn. Unser Tariflohn liegt knapp 40 Prozent darüber! Wir haben jedoch ein Problem mit zunehmender Bürokratie! Die Mindestlohnbürokratie der Bundesregierung bremst uns aus“, kritisieren die Busunternehmen.