Die Bahntochter Regionalverkehr Allgäu GmbH (RVA) testet bis 14. Januar einen Elektrobus. In Füssen wurde das Testmodell im Beisein von Landrätin Maria Rita Zinnecker bei einem Pressetermin vorgestellt.
„Nach über 10 Jahren ohne Elektrobusse im Allgäu will die RVA wieder ein für den ÖPNV zukunftsweisendes Projekt mit neuer E-Bus-Technik im Allgäu betreiben“, sagte Klaus von Petersdorff, Geschäftsführer der RVA. „Ziel für dieses regionale ‚Leuchtturmprojekt‘ muss ein zuverlässiger, wirtschaftlicher und ganzjähriger Linienbetrieb im Stadt- und Regionalverkehr im Allgäu sein“.
Für die Testphase wurde von der Firma Iveco ein Heuliez-E-Bus zur Verfügung gestellt. Dieser zwölf Meter lange Bus hat für maximal 85 Fahrgäste Platz und kann eine Höchstgeschwindigkeit von 72 km/h erreichen. Bei flacher Topographie beträgt die Akkulaufzeit 300 Kilometer, da das Allgäu aber für seine Bergwelt bekannt ist, steht die Praxistauglichkeit des E-Busses für die Region besonders auf dem Prüfstand. Er ist während der Testphase im südlichen Landkreis Ostallgäu unterwegs. Darüber hinaus wurde er auch während der Vierschanzentournee im Bereich Oberstdorf eingesetzt.
„Der Einsatz eines E-Busses im Linienverkehr ist ein wirklich bedeutender Schritt in Richtung des E-ÖPNV. Der E-Bus verspricht weniger Feinstaub, weniger CO2-Ausstoß und dafür mehr Klimaschutz – gut für Mensch und Natur“, betonte Landrätin Maria Rita Zinnecker.
Gerade für das Allgäu mit seinen Kur- und Luftorten ist der Umweltaspekt ein wichtiges Kriterium, um die Elektromobilität voranzutreiben. Bei deren Entwicklung und Verbreitung im ländlichen Raum möchte die RVA unterstützen.