Am 3. Oktober feiere man ein Jubiläum, das nicht nur die politische Wiedervereinigung Deutschlands markiere, sondern aufs Engste auch mit dem Reisen verknüpft sei, heißt es in einer Verbandsmitteilung. Auslöser für den Mauerfall sei der Entwurf zu einem neuen Reisegesetz der DDR gewesen, das „sofort und unverzüglich“ am 9. November 1989 in Kraft getreten sei. Damit habe sich über Nacht nicht nur die Möglichkeit einer Ausreise aus der DDR ergeben, sondern auch eine Tür zu neuen Reisezielen für Millionen von Menschen. Nach Jahrzehnten der Trennung hätten Deutsche Ost und West neu entdeckt, Deutschland sei überdies für internationale Gäste in den Fokus gerückt.

„Der Tag der Deutschen Einheit ist mehr als nur ein nationaler Feiertag“, meint DTV-Präsident Reinhard Meyer. „Er ist ein Symbol für Freiheit, Einheit und ein Stück weit auch für die Kraft des Tourismus.“ An diesem Tag erinnere man sich an die immense Bedeutung von Reisefreiheit und an die Rolle des Tourismus als ein verbindendes Element. Menschen reisten heute unbeschwert innerhalb Deutschlands, ehemalige Grenzen seien zu Wanderwegen und Radstrecken geworden. „Sie sind Zeugen für die Geschichte des geteilten Deutschlands und machen sie touristisch erlebbar.“ Die Wege verbänden dabei nicht nur geografisch, sondern auch kulturell. Die Wiedervereinigung sei entsprechend ein Meilenstein für den deutschen Tourismus gewesen. Sie habe eine Vielfalt an Reisezielen und Erlebnissen geschaffen, die in- und ausländische Gäste mit großer Selbstverständlichkeit nutzten.