„Der WBO hat ein gutes Angebot vorgelegt“, betont WBO-Tarifkommissionsvorsitzender Horst Windeisen. „Wir warten nun auf ein Signal der Gewerkschaft, dass die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie ein wesentlicher Bestandteil des Tarifabschlusses sein wird und damit auch flächendeckend an die Fahrerinnen und Fahrer ausgezahlt werden kann. Das lehnt die Gewerkschaft bislang ab, dabei findet sich diese Leistung aktuell in sämtlichen Lohntarifabschlüssen wieder.“

Die Tarifverhandlungen laufen seit dem 03. Mai, die Arbeitgeber haben ihr Angebot bereits einmal nachgebessert. Verdi hingegen halte weiterhin an "einem für die Arbeitgeberseite inakzeptablen Forderungskatalog fest", so der WBO.

„Die Gewerkschaft blockt massiv“, so Yvonne Hüneburg, seit Januar Geschäftsführerin des WBO. „Im Interesse aller Beteiligten brauchen wir ein Vorankommen am Verhandlungstisch." Verdi hingegen trage die Verhandlungen wiederholt auf dem Rücken der Fahrgäste aus, so Hüneburg. Das sei wenig zielführend. Bereits vor der dritten Verhandlungsrunde gab es sieben Streiktage. Das traf insbesondere die Schülerinnen und Schüler, besonders, wenn solche Streikaktionen ohne Vorankündigung und in Prüfungsphasen erfolgen. Dies störe den Schulbetrieb, belaste Eltern und Rektoren – und sei aus Sicht des WBO absolut unangemessen.

Die vierte Verhandlungsrunde ist für Dienstag, den 30. Mai, geplant.